Die Fluglinien verzeichnen täglich Verluste in Millionenhöhe. Nun kritisieren sie die Flughafensperren als überzogen.
Die Asche-Wolke aus Island trifft die weltweiten Fluggesellschaften nach Einschätzung des internationalen Luftfahrtverbandes IATA härter als die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA. Die Verluste der Airlines erreichten wegen der anhaltenden Flugausfälle inzwischen 250 Mio. Dollar (185 Mio. Euro) pro Tag, sagte IATA-Chef Giovanni Bisignani am Montag.
Er warf den europäischen Regierungen eine unangemessene und überzogene Reaktion vor.
Übertrieben vorsichtig
Die Entscheidungen zur Schließung der
Flughäfen und Sperrung der Lufträume basierten lediglich auf theoretischen
Modellen und nicht auf Fakten. "Wir müssen von diesen Pauschal-Schließungen
wegkommen und Wege zur flexiblen Öffnung des Luftraums finden, Schritt für
Schritt", forderte Bisignani und rief zu einem Treffen der
UN-Luftfahrtbehörde ICAO auf.
Nicht versichert
Fluglinien wie Lufthansa oder Air Berlin müssen
mit den Umsatzeinbußen und Kosten selbst fertig werden, da sie normalerweise
nicht gegen solche Ausfälle versichert sind.