Syrischer Präsident will sich nicht vertreiben lassen.
Der syrische Machthaber Bashar al-Assad richtet sich auf einen langen Bürgerkrieg in seinem Land ein. Er werde sich aber nicht aus dem Amt vertreiben lassen, sagte Assad in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview des Magazins "Paris Match". "Der Staat ist wie ein Schiff: Der Kapitän geht nicht von Bord, wenn es stürmt. Er ist der letzte, wenn die Passagiere von Bord müssen."
Seine Streitkräfte könnten nicht überall sein und die verschiedenen Rebellengruppen im Land bekämpfen, sagte Assad. Seinen Gegnern sei es aber nicht gelungen, die Bevölkerung für sich einzunehmen. Die US-Luftangriffe auf Stellungen der Extremisten des "Islamischen Staats" bezeichnete der Machthaber als illegale Intervention.
Der Aufstand gegen Assad begann vor rund dreieinhalb Jahren mit friedlichen Protesten begonnen und weitete sich später zu einem Bürgerkrieg aus, in dem sich auch Rebellengruppen gegenseitig bekämpfen. Nach Auffassung der internationalen Gemeinschaft geht insbesondere vom IS, der weite Teile Syriens und des Nachbarlandes Irak unter seine Kontrolle gebracht hat, eine große Bedrohung aus. Daher haben die US eine Koalition gegen die Extremisten geschmiedet und Luftangriffe gegen deren Stellungen auch in Syrien geflogen.