Die gefährlichsten Islamisten sollen aus Skandinavien stammen.
Einige der gefährlichsten Anführer der extremen Jihadisten-Organisation Islamischer Staat (IS) in Syrien kommen aus Skandinavien. Diese These vertrat der syrische Präsident Bashar al-Assad in einem am Freitag von der Stockholmer Zeitung "Expressen" verbreiteten, in Damaskus aufgezeichneten Interview.
Al-Assad sagte in dem Interview, das Problem des IS-Terrors dürfe in Europa und weltweit nicht nur aus der Sicht der jeweiligen Herkunftsländer gesehen werden. Man müsse im Fall von Schweden etwa berücksichtigen, dass die "gefährlichsten IS-Anführer in unserer Region" Skandinavier seien.
Der syrische Machthaber bezeichnete diese These als "Faktum" und bezog sich indirekt auf Informationen des syrischen Geheimdienstes. Die schwedische Sicherheitspolizei Säpo, die IS-Heimkehrer als die größte einheimische Bedrohung der Sicherheit Schwedens ansieht, habe bisher nicht um diese Informationen angefragt. Es gebe keinen Kontakt zwischen den beiden Geheimdiensten.