Syriens Präsident möchte aber auf keinen Fall mit "Terrorgruppen" verhandeln.
Syriens Präsident Bashar al-Assad hat erneut seine Bereitschaft erklärt, Gespräche mit der Opposition aufzunehmen. Er werde aber auf keinen Fall mit "Terrorgruppen" verhandeln, sagte Assad in einem am Freitag veröffentlichten Interview der spanischen Nachrichtenagentur EFE. Der 50-Jährige betonte auch, er werde sein Land unter keinen Umständen verlassen.
Zuerst Bekämpfung der "Terroristen"
Assad besteht darauf, der Bekämpfung der "Terroristen" oberste Priorität einzuräumen. Allerdings stuft sein Regime praktisch alle ihre Gegner als "Terroristen" ein. Nach einer Kapitulation der bewaffneten Rebellengruppen wolle er mit seinen Gegnern Gespräche aufnehmen - und zwar "mit einer wirklichen, nationalen und patriotischen Opposition, die ihre Wurzeln in Syrien hat und nur Beziehungen zu Syrern unterhält, und nicht zu irgendeinem anderen Staat oder Regime in der Welt", wie er EFE sagte.
Der Bürgerkrieg hatte 2011 mit der brutalen Unterdrückung von Protesten gegen das Assad-Regime begonnen. Mehr als 250.000 Menschen kamen seither ums Leben. Nach Angaben der Vereinten Nationen gibt es mehr als 13 Millionen Vertriebene. Über die Hälfte aller Krankenhäuser, Schulen und Infrastrukturen seien zudem schon zerstört.