Gegen Assange lauft ein Haftbefehl wegen Verdachts der Vergewaltigung.
Julian Assange will in Schweden die Aufhebung des Haftbefehls gegen ihn wegen Vergewaltigungsverdachts durchsetzen. Dies soll vor dem Obersten Gericht in Stockholm erfolgen. Der Haftbefehl gegen den Gründer des Enthüllungsportals war vorher in zwei Instanzen bestätigt worden.
Assange international zur Fahnung ausgeschrieben
Die schwedische Staatsanwaltschaft hat den 39-Jährigen auch international zur Fahndung ausgeschrieben, weil ihn zwei Frauen der Vergewaltigung sowie sexueller Nötigung bei einem Schweden-Besuch im August bezichtigen. Wikileaks sorgt derzeit weltweit mit der Veröffentlichung vertraulicher Dokumente aus dem US-Außenministerium für Aufsehen.
Assange: Anschuldigungen sind Komplott
Assange hat die Vorwürfe zurückgewiesen und als Komplott des US- Verteidigungsministeriums Pentagon gegen ihn bezeichnet. Sein schwedischer Anwalt Björn Hurtig bot in der Berufungsklage gegen den Haftbefehl an, dass Assange über Telefon, Videolink oder andere Kommunikationswege vom Ausland aus verhört werden könne. Der Aufenthaltsort des Australiers wird geheim gehalten.