Laut BBC könnte der Wikileaks-Boss morgen schon hinter Gittern sein.
Bei der britischen Polizei sind Medienberichten zufolge nun alle Dokumente eingegangen, die für eine Festnahme des Wikileaks-Gründers Julian Assange erforderlich sind. Scotland Yard werde Assange womöglich in den kommenden 24 Stunden festnehmen, falls sein genauer Aufenthaltsort bekannt sein sollte, zitierte der britische Sender BBC nicht näher genannte Quellen.
In diesem Fall würde Assange einem britischen Gericht vorgeführt, das über seine Auslieferung nach Schweden entscheiden könnte. Ein Polizeisprecher sagte auf Anfrage, man äußere sich in solchen Fällen erst, wenn die Verhaftungen durchgeführt worden seien.
Haftbefehl
Assange wird wegen Vergewaltigungsvorwürfen von der schwedischen Justiz gesucht. Vergangene Woche war bekanntgeworden, dass die schwedischen Behörden einen Fehler bei einem europaweiten Haftbefehl gemacht hatten. Deshalb hätten die Briten Assange nicht ausliefern
können. Der 39-Jährige soll sich in Südostengland aufhalten.
Anwalt: "Eine Farce"
Der Londoner Anwalt des Internet-Aktivisten, Mark Stephens, hatte in den vergangenen Tagen mehrfach gesagt, der Haftbefehl sei eine Farce. Die Polizei wisse, wo sich Assange aufhalte. Er werde alles tun, um die Auslieferung seines Mandanten zu verhindern, damit er von Schweden aus nicht in die USA gebracht werde könne, sagte Stephens.