Der erste von drei Außenbordeinsätzen wurde absolviert.
Der Zusammenbau der Internationalen Raumstation ISS geht ins Finale. In der Nacht auf Freitag absolvierten zwei Astronauten den ersten von drei Außeneinsätzen, um an der ISS eine neue Beobachtungsplattform zu befestigen. Der anstrengende Außeneinsatz von Robert Behnken und Nicholas Patrick dauerte sechs Stunden und 32 Minuten. Mit der Installation des Moduls wird die Raumstation zu etwa 90 Prozent komplett sein.
Zweiter Außeneinsatz am Sonntag
Behnken und Patrick hätten
alle Aufgaben erfüllt und seien wohlbehalten ins Innere der ISS
zurückgekehrt, teilte die NASA mit. Das neue Modul mit dem Namen
"Tranquility" (Stille) muss nach der Befestigung an der ISS in zwei weiteren
Außenbordeinsätzen noch verkabelt und angeschlossen werden. Das Modul, das
die Räumfähre "Endeavour" mitgebracht hatte, wurde mit einem Roboterarm aus
der Ladebucht der Raumfähre gehoben und an seinen Platz manövriert. Behnken
und Patrick begannen dann mit dem Verkabeln der Einheiten. Der zweite
Außeneinsatz ist für die Nacht zum Sonntag geplant.
"Tranquility" hat eine Aussichtskuppel mit sieben Fenstern, bietet den Langzeitbewohnern zusätzlichen Platz und verfügt über hochmoderne Systeme zur Aufbereitung von Wasser und zur Herstellung von Sauerstoff. Die US-Weltraumbehörde NASA spricht von einem "Zimmer mit Aussicht". Die Kuppel ist eineinhalb Meter lang, hat einen Durchmesser von drei Metern und wiegt fast zwei Tonnen. Eine Art von Fensterläden sollen das Spezialglas vor Meteoriteneinschlägen schützen, wenn niemand die Kuppel nutzt. Die "Endeavour" soll am frühen Morgen MEZ des 21. Februar zur Erde zurückkehren.