Gegen Jutta Cordt wird wegen Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt ermittelt.
In der Affäre um unrechtmäßige Asylbescheide in Deutschland steht jetzt auch die Chefin des deutschen Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) unter Beschuss. Laut Bild-Zeitung ermittelt die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gegen Jutta Cordt (54). Der Verdacht lautet auf Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt. Auch gegen drei weitere leitende Mitarbeiter des BAMF wird nach einer Strafanzeige ermittelt.
Nächste Runde
Cordt hatte Anfang 2017 Frank-Jürgen Weise an der BAMF-Spitze abgelöst, weil er wegen rechtswidrig genehmigter Asylanträge in der Bremer Außenstelle unter Druck geraten war: Von 2013 bis 2016 sollen dort 3.332 Anträge unzulässig bearbeitet worden sein. In 1.200 Fällen soll zu Unrecht Asyl gewährt worden sein.