"Untragbar"

Athen droht EU mit Asyl-Flut

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Ohne EU-Unterstützung drohe die Ausreise Hunderttausender Migranten.

Der griechische Zivilschutzminister Yiannis Panousis hat damit gedroht, ungeachtet der EU-Gesetze Hunderttausenden Immigranten die Ausreise aus Griechenland zu gestatten, sollten die anderen EU-Staaten nicht bereit sein, die Lasten der Flüchtlingsströme mit Athen zu teilen.

   "Wenn die Europäer nicht verstehen, was wir ihnen sagen, dann geben wir eben 300.000 Immigranten Papiere, damit sie sich über Europa verteilen", sagte Panousis nach Angaben der Zeitung "Kathimerini" vom Montag im Sender Skai TV.

   Es werde zwei Jahre dauern, das Dublin-Abkommen zu ändern, meinte der Minister. Das Abkommen legt fest, dass Asylsuchende im ersten EU-Land, in das sie einreisen, ihren Antrag stellen müssen. Griechenland ist davon besonders stark betroffen. Panousis schätzt, dass bis dahin 2,5 Millionen Immigranten nach Griechenland einreisen werden, "was sozial untragbar wäre".

   Vorige Woche hatte Panousis angekündigt, dass Migranten nicht länger als 18 Monate in Aufnahmelagern untergebracht würden. Diese würden nach und nach geschlossen. Diese Woche wollen die Behörden beginnen, Immigranten ohne Papiere aus dem überfüllten Aufnahmelage in Amygdaleza nordwestlich von Athen zu entlassen. Bedingung dafür ist, dass sie eine ständige Adresse angeben und sich zweimal im Monat bei der Polizei melden

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