In Fukushima wurden indes erneut hohe Strahlenwerte gemessen.
Der Betreiber des Atomkraftwerks Hamaoka in der zentraljapanischen Region Shizuoka fährt die Anlage herunter. Das hat das Unternehmen Chubu Electric Power am Montag entschieden.
Die Regierung hatte Druck auf den Betreiber ausgeübt, da das Atomkraftwerk über einer geologisch kritischen Erdplatte liegt und bei einem weiteren schweren Erdbeben gefährdet sein könnte. Am Freitag hatte Ministerpräsident Naoto Kan den Betreiber aufgefordert, das Atomkraftwerk abzuschalten, um einen weiteren Nuklearunfall bei einem Beben wie am 11. März zu vermeiden.
Erhöhte Strahlenwerte in Fukushima gemessen
Aus dem zerstörten Atomkraftwerk in Fukushima meldet der Betreiber erhöhte radioaktive Werte. Im zerstörten Gebäude des Reaktors 1 hat der Atomkonzern Tepco bis zu 700 Millisievert pro Stunde gemessen. Das meldet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf einen Tepco-Bericht. Dort, wo Arbeiter neue Kühlsysteme installiert hatten, war die radioaktive Belastung zuletzt auf zehn bis 70 Millisievert pro Stunde gesunken. Der Grund für die erhöhten Werte war zunächst nicht bekannt.
Sieben Arbeiter des Betreibers Tepco und zwei Vertreter der staatlichen Atom-Agentur hatten das Gebäude 1 am Montag in der Früh (Ortszeit) für Messungen der Strahlenwerte betreten. Ein Erdbeben der Stärke 9 und ein anschließender Tsunami hatten das Atomkraftwerk war am 11. März durch stark beschädigt. Radioaktivität war in die Luft und ins Meerwasser gelangt.