Laut Prognose

Atom-Wolke mit Kurs auf Tokio

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Laut Experten wird der Wind "höchstwahrscheinlich" Montagabend Richtung Tokio drehen.

Nach Ansicht der finnischen Strahlenschutzbehörde STUK deuten die weltweit verfügbaren Wetterdaten derzeit darauf hin, dass die Windrichtung an der japanischen Ostküste bereits morgen, Montag, Abend in Richtung Tokio drehen wird. Derzeit weht der Wind in der Gegend des infolge des katastrophalen Erdbebens vom Freitag havarierten Atomkraftwerks Fukushima auf den Pazifik hinaus.

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Strahlenwerte
Ob bei der prognostizierten Änderung der Windströme die von rund 34 Millionen Menschen bewohnte Region um die japanische Hauptstadt von erhöhten Strahlenwerten bedroht ist, hänge davon ab, ob zu diesem Zeitpunkt die Lage in der Anlage von Fukushima im Griff sei, sagte der Strahlenschutzexperte Keijo Valtonen gegenüber dem finnischen Rundfunk YLE am Sonntag.

Reaktorgebäude
Wenn die Lage auf dem AKW-Gelände bis dahin unter Kontrolle sei, hätte die Änderung der Windrichtung "nicht allzugroße Folgen", sagte der finnische Strahlenexperte. Falls es aber - wie von den japanischen Behörden befürchtet - auch im Reaktorgebäude zu einer Wasserstoffexplosion wie am Samstag komme, müsse man "anfangen, sich Gedanken zu machen, welche Maßnahmen zu empfehlen sind". Valtonen betonte dabei, dass für Finnland - und damit für Europa - in keinem Fall die Gefahr erhöhter Strahlendosen gegeben sei.

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