Ashton und Zarif besprachen Anreicherung, Arak und Sanktionen.
Die zweite Verhandlungsrunde in den Atomgesprächen mit dem Iran ist am Mittwoch zu Ende gegangen. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und Irans Außenminister Mohammad Javad Zarif sagten danach vor Journalisten, es habe "inhaltsvolle" Gespräche über das umstrittene Atomprogramm des Nahost-Landes gegeben. Die nächste Gesprächsrunde findet am 7. bis 9. April erneut in Wien statt.
Ashton und Zarif betonten in nahezu wortgleichen Aussagen, man habe die Uran-Anreicherung, den Schwerwasserreaktor Arak, zivile Kooperation in Nuklearfragen und die Sanktionen gegen den Iran besprochen. Die Verhandlungen sollen bis zur nächsten Wiener Runde von technischen Experten fortgesetzt werden. Die Verhandler zeigten sich zuversichtlich, bis Juli eine endgültige Lösung zu erreichen. Auf Fragen von Journalisten wollten Ashton und Zarif nicht antworten.
Am Dienstag und Mittwoch fand in Wien die zweite Verhandlungsrunde der Atomgesprächen des Iran mit den UNO-Vetomächten und Deutschland unter Leitung der EU statt. Westliche Staaten werfen dem Iran vor, heimlich nach Atomwaffen zu streben. Der Iran streitet dies ab. Im November kam es zu einer vorübergehenden Übereinkunft, nach der die Regierung in Teheran ihr Atomprogramm im Austausch für eine Lockerung der Sanktionen zurückfährt. Seither wird über eine endgültige Einigung verhandelt.