Medien-Spekulation
Attentäter ein bekannter Hass-Prediger?
22.03.2017
Verschiedene Medien berichten, dass es sich beim Attentäter um Abu Izzadeen handeln könnte.
Am Jahrestag der Anschläge von Brüssel sind bei einem Angriff in London vor dem britischen Parlament und auf der Westminister Brücke vier Menschen getötet und mindestens 20 verletzt worden. Die Polizei erklärte, sie gehe bis auf weiteres von einem terroristischen Vorfall aus. Unter den Toten seien ein Polizist und der mutmaßliche Angreifer, sagte Terrorabwehrchef Mark Rowley.
Jetzt geistert jedoch ein Namen durch diverse englische Medien: Abu Izzadeen. Ob es sich beim Täter tatsächlich um den bekannten Hassprediger handelt, steht bis jetzt noch nicht fest. Derzeit handelt es sich lediglich um Spekulationen. Derzeit gibt es noch keine offiziellen Informationen zum Täter. Das Gerücht kam durch einen Twitter-Eintrag eines israelischen Reporters auf.
UPDATE: 22:00 Uhr
Mittlerweile gibt es bereits Stimmen, die besagen, es handle sich bei dem Täter doch nicht um den Hassprediger. Mehr dazu lesen Sie hier >>>
Islamist wegen Anstiftung zum Terror bereits verurteilt
Erst 2015 haben ungarische Behörden den britischen Islamisten und Hassprediger Abu Izzadeen in einem Schnellzug auf dem Weg nach Rumänien festgenommen. Der damals 40-Jährige und ein weiterer 44-jähriger britischer Islamist waren der Polizei im Grenzbahnhof Lököshaza aufgefallen, weil sie keine gültigen Reisedokumente vorweisen konnten.
Die beiden Männer hatten in Großbritannien Haftstrafen wegen Terrorunterstützung verbüßt. Sie waren unter der Auflage aus dem Gefängnis entlassen worden, nicht ins Ausland zu reisen.
Abu Izzadeen, mit bürgerlichem Namen Trevor Brooks, ist ein zum Islam konvertierter Brite mit jamaikanischen Wurzeln. In den 1990er-Jahren gehörte er zur Fundamentalisten-Szene der berüchtigten Moschee im Londoner Viertel Finsbury Park.
In seinen Predigten warb Abu Izzadeen für den Terrorismus. Unter anderem pries er die Londoner Bombenanschläge im Juli 2007 in höchsten Tönen. Im Jahr darauf verurteilte ihn ein Gericht in London wegen Anstiftung zum Terror und wegen Unterstützung des Terrors zu einer viereinhalbjährigen Haftstrafe.