Experten sind sich sicher: Der Hai hat insgesamt drei Menschen getötet, darunter auch die Österreicherin Elisabeth S.
Ein Report, der auf der Plattform „Dive Mania“ veröffentlicht wurde, enthüllt neue Details zur tödlichen Hai-Attacke in Ägypten. Wie berichtet, wurde vergangene Woche ein junger Mann vor der Küste des ägyptischen Badeorts Hurghada im Roten Meer von einem Tigerhai angegriffen und getötet. Der Vater des Angriffsopfers Vladimir P. (23) musste alles vom Strand aus mitansehen. "Es ging alles sehr schnell, buchstäblich in 20 Sekunden", erinnert sich sein Vater nach der Hai-Attacke.
Körperteile in Hai-Magen gefunden
Der Hai befand sich nach der tödlichen Attacke immer noch in Strandnähe als zwei weitere Fischer begannen, den Tigerhai zwischen zwei Booten einzukeilen und ihn mit einem Netz einzufangen. Sie behaupten, ihn zuvor ordnungsgemäß betäubt zu haben, wie "Bild" berichtet.
Als die Fischer das Tier später aufschnitten, befand sich im Magen Kopf und Arm von Vladimir P.. Der Hai hatte ihn buchstäblich gefressen. Weitere Überreste des Getöteten konnten anschließend aus dem Meer gefischt werden.
Hai tötete drei Menschen
Die Obduktion des Tieres ergab nun, dass der Hai schwanger war –im Kadaver wurden Embryonen gefunden. Bei der Untersuchung bemerkten die Experten auch, dass der obere Teil der Rückenflosse des Hais durchtrennt war. Die gleiche Verletzung war auch auf Video aus dem rund 25 Kilometer entfernten Sahl Hasheesh zu sehen gewesen.
Dort wurden im vergangenen Jahr zwei Urlauber von einem Hai getötet – darunter auch die Tirolerin Elisabeth S. Die Experten sind deshalb sicher, dass es sich um denselben Killerhai handelt. Sie befürworteten deshalb auch den Fang des Tiers: „Der Hai hat eindeutig den Menschen als Nahrung für sich identifiziert und hätte eine dauerhafte Bedrohung sein können.“