Schlappe nach 1. Erfolgen
Aufatmen: Ohrfeige für Marine Le Pen
14.12.2015
Die breite politische Front gegen die Front National verhinderte Le-Pen-Triumph.
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In der mit Hochspannung erwarteten zweiten Runde der französischen Regionalwahlen hat der rechtsextreme Front National von Parteichefin Marine Le Pen schließlich doch noch eine "Watsche" kassiert. Er konnte - anders als erwartet oder befürchtet - keine Region für sich gewinnen.
Auch Le-Pen-Nichte schaffte es nicht
Parteichefin Le Pen unterlag in der nordfranzösischen Region Nord-Pas-de-Calais/ Picardie dem konservativen Kandidaten Xavier Bertrand. Ihre Nichte Marion Maréchal-Le Pen verlor in Südfrankreich ebenfalls deutlich gegen den konservativen Kandidaten. Sehr eng war das Rennen lediglich in der ostfranzösischen Region Burgund-Franche-Comté.
Linke. Das konservativ-bürgerliche Lager um Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy konnte in mindestens fünf der 13 französischen Regionen gewinnen. Die Sozialisten von Präsident François Hollande und verbündete Linksparteien gewannen mindestens vier Regionen.
In der ersten Wahlrunde war der Front National noch mit 28 Prozent stärkste Kraft und in sechs der 13 Regionen vorne gelegen.
Im Endeffekt hat die breite Anti-Front-National-Front von Sozialisten und Konservativen den Le-Pen-Triumph verhindert
Was Marine Le Pen und Strache verbindet
Österreichs FP-Chef HC Strache und FN-Chefin
Marine Le Pen haben viel gemeinsam. So schwangen sie nicht nur einmal gemeinsam das Tanzbein; auch über eine Volksabstimmung bezüglich eines EU-Austritts waren sie schon völlig d’accord.
Schlussendlich ereilte Le Pen jetzt ein ähnliches Schicksal wie Strache bei der letzten Wien-Wahl: Die breite politische Front gegen rechts verhinderte im Endeffekt einen rechten Triumph.(hir)