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Aufgedeckt: So geht es in Flüchtlingslagern zu

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Ein Autor wollte wissen, wie es in Flüchtlingslagern wirklich zugeht.

Shams Ul-Haq, ein pakistanisch-stämmiger Terrorismusexperte mit deutscher Staatsbürgerschaft, schleuste sich undercover in ein Flüchtlingsheim nach dem anderen ein, um über seine Erfahrungen berichten zu können. So hat er seit Beginn der Flüchtlingskrise in Asylzentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz gelebt. Aber auch Camps in Syrien, Afghanistan, Pakistan und in der Türkei hat Ul-Haq erforscht.

"Es gab einen extra Raum, in dem Flüchtlinge verprügelt wurden."
Zuletzt war Shams Ul-Haq in einem Empfangs- und Verfahrenszentrum in Kreuzlingen in der Schweiz. Dort seien Flüchtlinge regelmäßig vom Sicherheitspersonal angeschrien und geschlagen worden, auch er selbst sei nicht verschont worden. Außerdem habe ihm ein afghanisches Mädchen erzählt, dass es einen extra Raum gäbe, in dem Flüchtlinge von den Sicherheitsleuten zusammengeschlagen würden.

"Nachts mussten wir in einem Kriegsbunker schlafen und durften nichts essen oder trinken", berichtet der Terrorismusexperte weiter. Auch habe man sich nur am Waschbecken waschen können, da keine Duschen vorhanden waren.

Standard ist in Deutschland besser
Natürlich gibt es große Unterschiede zwischen den Unterkünften der verschiedenen Länder. So sei der Standard in Deutschland und der Schweiz deutlich besser als beispielsweise in der Türkei und die Betreuung sei in der Schweiz schlechter als in Deutschland, da die Flüchtlinge dort kaum Beschäftigung hätten.

In Deutschland hingegen seien mehr Betreuer und Psychologen vor Ort, die Unterhaltungsprogramme, besonders für die Kinder, anbieten. Auch gäbe es dort genügend Gebetsräume, welche für Muslime sehr wichtig sind.

"Ich wurde gerufen wie ein Hund"
Ul-Haq erzählt weiter, dass der Ton der Sicherheitsleute generell nicht gut ist, da die meisten einfach nicht für diese Situation ausgebildet seien. "In Kreuzlingen wurde ich gerufen wie ein Hund - nur mit einem Zischlaut", erklärt er. Auch Grenzpolizisten hätten in seiner Anwesenheit darüber gesprochen, wie man ihn am schnellsten abschieben könne.

"Mudschaheddin" und "Allahu-Akbar"
Für den Terrorismusexperten ist es völlig klar, dass unter den Flüchtlingen auch ehemalige ISIS-Kämpfer in den Unterkünften zu finden sind. "Man braucht zwei oder drei Tage, um ihr Vertrauen zu gewinnen, aber dann offenbaren sie ihre extremen Ansichten im Gespräch." Er berichtet weiter, dass sein Bettnachbar im Schlaf die arabischen Worte "Mudschaheddin" und "Allahu-Akbar" gesprochen habe, da er im Irak ein Kämpfer für eine islamistische Gruppierung gewesen sei.

Deutschland braucht strengere Gesetze
Um der Radikalisierung vorzubeugen, hat Shams Ul-Haq folgende Vorschläge: „Die Sicherheitsbehörden müssen Telefongespräche abhören und stärker mit den Geheimdiensten der Herkunftsländer zusammenarbeiten.“ Außerdem sollten seiner Meinung nach syrische und irakische Flüchtlinge sofort nach der Ankunft getrennt werden, um Konflikte zu vermeiden, es sollten mehr Sozialarbeiter in den Heimen eingesetzt werden und ein totales Alkoholverbot eingeführt werden. Des Weiteren ist er davon überzeugt, dass Deutschland strengere Gesetze brauche, um die Kriminalität einzudämmen, und dass jene, die sich nicht benehmen, sofort abgeschoben werden sollten.

VIDEO: Versteckte Kamera: so geht es in Österreichs Flüchtlingslager zu

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