Polizei-Einsatz in Hildesheim
Aufnahmen zeigen brutale Massenschlägerei
19.04.2023In Hildesheim (Niedersachsen) eskalierte am Montagabend ein Streit zu einer Massenschlägerei mit etwa 35 Personen. Ein Polizist kam verletzt ins Krankenhaus.
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Deutschland. Es sind unfassbare Szenen, die sich am Montagabend in Hildesheim auf offener Straße abgespielt haben: Aufnahmen zeigen eine brutale Massenschlägerei. Personen schlagen gegenseitig aufeinander ein, werfen sich zu Boden und treten immer wieder gegen Autotüren. Es ist kaum auszumachen, wer auf wen losgeht. Zu sehen ist auch eine Person mit Blut im Gesicht. Es kommt zu einem Polizei-Großeinsatz.
Gegen 19 Uhr war der Polizei zunächst gemeldet worden, dass ein Auto in der Katharinenstraße auf zwei Menschen zugefahren sei. Der Wagen erfasste die Personen nicht, prallte aber gegen mehrere geparkte Autos, wie die "Hildesheimer Allgemeine Zeitung" berichtet. Hinter dem Steuer soll ein junger Mann (18) aus Hannover gesessen haben, berichtet "Bild".
Massenschlägerei mit 35 Personen
Danach seien etwa 15 Männer aus einem Haus in der Nähe auf die Straße gelaufen und auf den BMW eingetreten. Sie schlugen mit Fäusten durch das geöffnete Dachfenster und versuchten, die Insassen des Wagens herauszuzerren. Laut Medienberichten sollen schließlich insgesamt etwa 35 Personen an der Schlägerei beteiligt gewesen sein.
Selbst als di Polizei auftauchte, ließ sich der wütende Mob nicht aufhalten. Ein Polizist bekam einen Faustschlag ins Gesicht.
Handelt es sich um Clan-Kriminalität?
Laut Polizei handelte es sich um einen Familienstreit, der eskalierte. "Es gibt einen Anfangsverdacht, dass es sich um eine Tat aus dem Clan-Bereich handelt", sagt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber "Bild". Über Nationalitäten habe sie aber keine Informationen.
Die Beamten prüfen derzeit Zusammenhänge zu zwei Vorfällen, die sich rund eine Stunde zuvor in der Bernwardstraße abspielten. Ein Hannoveraner geriet in einem An- und Verkauf-Geschäft mit einem Mitarbeiter in Streit und wurde handgreiflich, wenig später tauchte ein zweiter Mann auf, versprühte Pfefferspray im Geschäft.