Norwegen

Aufnahmezentrum an russischer Grenze

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Derzeit jeder Vierte Neuankömmling über nördliche Route nach Norwegen unterwegs.

Norwegen richtet wegen der kontinuierlichen Ankunft von Flüchtlingen über die gemeinsame Grenze mit Russland im äußersten Norden der skandinavischen Halbinsel ein Aufnahmezentrum ein. Bisher gelangten Schätzungen zufolge rund 1.500, großteils aus Syrien stammende Asylsuchende über die russische Grenze. In den vergangenen Jahren wurden jeweils nur ein paar Dutzend gezählt.

Die Regierung in Oslo hat nun beschlossen, eine ehemalige Kaserne bei Kirkenes als Registrierungszentrum und Notunterkunft einzurichten, berichtete die norwegische Nachrichtenagentur NTB am Dienstag (gestern). Die Behörden rechneten aus, dass derzeit rund ein Viertel aller neu in Norwegen ankommenden Flüchtlinge am oder in der Nähe vom norwegisch-russischen Grenzübergang Storskog ins Land gelangt.

Laut dem Justizministerium in Oslo handelt es sich bei vielen der Flüchtlinge um Syrer, die bereits längere Zeit in Russland aufhielten und dort angeblich ausreichend gut versorgt waren. Justizminister Anders Anundsen, der der rechtspopulistischen "Fortschrittspartei" angehört, will diese Menschen im Rahmen des bilateralen "Rückführungsabkommens" zurück nach Russland schicken.

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