Polizei ratlos
Aufreger: So umgehen Muslimas das Burka-Verbot in der Schweiz
17.08.2017
Im Kanton Tessin ist Ganzkörper-Verschleierung eigentlich verboten.
In der Schweiz herrscht im Kanton Tessin ein Verbot für Ganzkörperschleier - also für die Burka. Nun haben einige kreative Muslimas einen Weg gefunden, dieses Burka-Verbot zu umgehen. Das berichtet der deutsche "Focus".
Sie tragen lange Gewänder und ein Kopftuch - eine Bekleidung, die nicht verboten ist. Dazu legen sie einen medizinischen Mundschutz an, wie er bei Operationen üblich ist oder öfter von asiatischen Touristen in Europa getragen wird. Dadurch ist vom Gesicht ebenso wenig zu erkennen wie bei einer gewöhnlichen Burka.
Die Polizei ist ratlos, wie sie mit dieser "Mundschutz-Burka" umgehen soll. Denn von außen kann nicht beurteilt werden, ob bei der Trägerin medizinische Ursachen für das Tragen des Mundschutzes vorliegen. Eine Idee des Tessiner Polizeipräsidenten ist eine Verordnung, wonach solchermaßen bekleidete Muslimas auf Verlangen ein ärztliches Attest vorlegen müssen.