Zeugen berichten, dass die "Hilfskräfte erstmal gar nicht vorhanden" waren.
Bei der Massenpanik auf dem Loveparade-Gelände in Duisburg sind am Samstag einige Menschen nur knapp dem Tod entronnen. Ein Augenzeuge berichtete dem TV-Sender n-tv, er sei, obwohl das Gelände schon voll gewesen sei, noch hineingekommen. Dann sei er selbst in den Tunnel geraten, der sich für viele als tödliche Falle erwiesen habe.
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Massenpanik
"Da lagen schon einige Menschen am Boden, andere
kletterten die Wände hoch und versuchten, über die Seiten in das Gelände
hinein zu kommen. Und die Menschenmenge, die nachrückte, die liefen einfach
über die am Boden liegenden drüber. Also eine richtige Massenpanik."
"Es war zu voll"
Weiter berichtete der Augenzeuge: "Die
Polizei hat versucht, hineinzugehen in die Menge und die am Boden liegenden
Menschen herauszuziehen. Es war aber zu voll, die Polizei hat die Menschen
nicht herausbekommen, es war nichts zu machen."
Auch seien zunächst keine Rettungskräfte an Ort und Stelle gewesen. Der Augenzeuge sagte: "Hilfskräfte waren erstmal gar nicht vorhanden, vielleicht drei, vier vom Malteser Hilfsdienst. Die konnten aber in der Masse der Menschen auch nichts machen."
Petra Vennebusch, die als Videoreporterin an Ort und Stelle war, sagte im WDR, die Leute seien aggressiv geworden und hätten versucht, sich Zugang zum Loveparade-Gelände zu verschaffen. "Da war Ärger im Spiel", sagte Vennebusch. "Viel Alkohol, viel Drogen." Die Polizisten seien teilweise überfordert gewesen.