Spannung in Rom: Wie agiert Papst Franziskus in der Öffentlichkeit?
Er ist längst keiner mehr von ihnen: Am Freitag hat der neue Papst Franziskus erstmals zu den anderen Kardinälen – seinen Wählern – in einer Audienz gesprochen. „Die Kirche muss Jesus Christus zu den Menschen bringen und die Menschen zu Jesus Christus“, sagte er und gab damit die Stoßrichtung seiner Ära vor.
Erster Zwischenfall: Papst stolpert bei Audienz
Der zweite Tag von Jorge Mario Bergoglio als Papst: Der 76-Jährige eilt von Termin von Termin – und sorgt zwischendurch für die erste Schrecksekunde. Er stolpert bei der Audienz, rettet er sich gerade in die Arme von Kardinaldekan Angelo Sodano.
Hochsicherheitstrakt Rom: 1.000 Polizisten im Einsatz
Auch die nächsten Tage braucht der Argentinier viel Kraft: Spannung herrscht am Samstag, wenn Bergoglio Tausende Journalisten in der Aula Nervi empfängt.
Erster Höhepunkt des Pontifikats ist das Angelusgebet am Sonntag: Punkt 12 Uhr tritt Franziskus auf den Balkon des Apostolischen Palastes und betet. Eine Million Pilger wollen das live erleben, mit Übertragungen im TV und im Internet könnte bis zu einer Milliarde Menschen dabei sein. Deshalb gleicht schon jetzt einem Hochsicherheitstrakt: Rund um den Petersplatz sind Hunderte Absperrgitter aufgebaut, bis zu 1.000 Carabinieri sind im Einsatz. „Wir rechnen mit einem chaotischen Tag“, so Polizeidirektor Giuseppe Pecoraro. Am Dienstag um 9.30 Uhr beim Einführungsgottesdienst werden noch mehr Pilger erwartet.
Auch 180 Delegationen mit Staats- und Regierungschef reisen an – aus Österreich Bundespräsident Heinz Fischer, Kanzler Werner Faymann und Vize Michael Spindelegger. Am Tag danach hält Franziskus seine erste Generalaudienz.
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