Schlimme Szenen

Ausschreitungen bei Israel-Hasser-Demo in Paris

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Bereits einen Tag vor dem Länderspiel Frankreich gegen Israel sind die Sicherheitsbehörden in der Hauptstadt Paris in Alarmbereitschaft.

Am Mittwoch zog eine Israel-Hasser-Demo durch Paris - es kam zu Ausschreitungen. Mehrere Tausende Teilnehmer hielten Transparente in die Luft und skandierten "Résistance" (dt.: Widerstand) und "Stoppt den Genozid!". 

Der propalästinensische Hass-Marsch formierte sich um 18 Uhr und wollte vom Bahnhof Saint-Lazare zum Place Saint-Augustin ziehen. Bei dem Aufmarsch waren zahlreiche Vermummte dabei. Die Demonstranten attackierten die Polizei mit Flaschenwürfen und Pyros. Die Beamten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein.

 

Die Beamten riegelten Teile der Pariser Innenstadt ab. Die Demonstranten wollten nicht vom Place de la République weichen. Die Krawall-Demo nahm um 21.30 Uhr ihr Ende. Die Kundgebung löste sich nach und nach auf.

"Außergewöhnliche" Sicherheitsvorkehrungen

Bereits im Vorfeld des Länderspiels Frankreich gegen Israel hat Innenminister Bruno Retailleau "außergewöhnliche" Sicherheitsvorkehrungen angekündigt. So seien alle verfügbaren Polizei-Einheiten mobilisiert. Auch die Antiterroreinheit RAID ("Recherche Assistance Intervention Dissuasion") ist am Donnerstag im Stadion im Einsatz.

Die israelische Nationalmannschaft wird von einer Spezialeinheit der Polizei beschützt. Palästinensische Fahnen sind am Donnerstag in der Innenstadt von Paris verboten.

Nach dem Europa-League-Spiel Ajax Amsterdam gegen Maccabi Tel Aviv war es zu schlimmen Szenen gekommen. Israel-Hasser hatten die Fans von Maccabi Tel Aviv durch die Straßen von Amsterdam gejagt und sie verprügelt. Es gab 30 Verletzte – fünf davon schwer. Die Polizei nahm 62 Angreifer fest.

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