Einsatz von UN-Soldaten bei Waffenruhe im Kriegsgebiet.
Unvermindert wird in der Ostukraine weitergekämpft. Selbst die Tragödie um die abgeschossene Passagiermaschine MH17 mit 298 Toten brachte bei den prorussischen Separatisten und Russlands Präsident Wladimir Putin kein Umdenken.
Eine Möglichkeit, wie das Kriegsszenario eingedämmt werden könnte, wäre die Entsendung von UN-Blauhelmen. Sie könnten Pufferzonen zwischen den Konfliktparteien errichten und die Grenze zu Russland lückenlos überwachen.
Einsatz. SP-Bundeskanzler Werner Faymann würde im Falle einer umfassenden Blauhelmmission auch Austro-Soldaten ins Kriegsgebiet schicken: „Natürlich würden wir uns an einer Blauhelmmission beteiligen“, sagt der Kanzler.
Ohne Waffenstillstand keine Blauhelme vor Ort
Bedenken. Faymann schränkt allerdings ein: „Ein Waffenstillstand und ein UN-Mandat sind Voraussetzungen dafür. Und von einem solchen sind wir weit entfernt.“ Der Kanzler stellt deshalb klar: „Ohne Waffenstillstand und UN-Mandat keine Blauhelme.“
Separatisten plündern Panzer aus Museum
Bizarr. Der Krieg in der Ostukraine wird inzwischen immer absurder: Prorussische Separatisten haben sich im Militärmuseum von Donezk mit Nachschub versorgt. Sie holten sowjetische Uraltpanzer und zwei Haubitzen ab: „Sie nahmen die am wenigsten beschädigten Panzer und luden alles auf einen großen Lastwagen“, sagte ein Museumswärter.
In der Ortschaft Kostjantyniwka versuchten Rebellen, sogar einen Stalin-Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg in Gang zu bringen.
(wek)