Heiratsversprechen

Austro-Mädchen als Belohnung für IS-Killer

12.01.2015

Sogar eine 13-Jährige hatte als ISIS-Braut in den Jihad ziehen wollen.

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Die Salzburgerin (16) mit tschetschenischen Wurzeln und ihre bosnische Internet-Freundin (17) aus Enns (OÖ) wurden von der Polizei in Rumänien gestoppt. Ihr Ziel war Syrien. Die Oberösterreicherin war im Zuge der Hassprediger-Razzia des Vorjahres schon einmal als Beschuldigte einvernommen worden.

Internet-Protokolle
Nach Auswertung von Internet-Chats soll die Salzburgerin auch der festen Überzeugung sein, „der ISIS kämpfe im Namen des Propheten für den einzig wahren Glauben“, so die Ermittler.

Faktum aber ist: „Frauen dürfen dort nicht kämpfen“, so die Staatsanwaltschaft Salzburg. „Deshalb gehört es zur Strategie, dass man den Kriegern im Hinterland Frauen anbietet.“ Als Belohnung für ihren Kampf.

Die jüngste ISIS-Braut aus Österreich war erst 13
177 Personen sind bislang aus Österreich in den Jihad gereist. Moussa Al-Hassan vom „Netzwerk sozialer Zusammenhalt“: „Darunter sind eine Handvoll Frauen. Die meisten konnten gestoppt werden. Die Jüngste davon war erst 13 Jahre alt.“
Heiratsversprechen. Die jetzigen Jihad-Teenies waren bereits ISIS-Kämpfern versprochen, hatten ein Heiratsversprechen abgegeben. Moussa Al-Hassan: „Nach den Vorstellungen des ISIS darf ein Mädchen, ohne verheiratet zu sein, dort gar nicht leben. Darum bieten sie sich als Ehefrauen an.“

U-Haft
Robert Holzleitner von der Staatsanwaltschaft Salzburg: „Die Mädchen wurden jetzt in die Justizanstalt überstellt.“ Auch wurde ein Antrag auf U-Haft gestellt, der dem Vernehmen nach genehmigt werden wird. Der Vorwurf: „Teilnahme an einer kriminellen Organisation.“ Der Strafrahmen für Erwachsene: bis 10 Jahre Haft. Für Jugendliche sind es bis zu fünf Jahre.

VIDEO: Spekulationen über den Tot eines österreichischen Dschihad-Mädchens.

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