Einmal mehr ist einem Autofahrer im Stau wegen eines Klima-Protests der Geduldsfaden gerissen.
Berlin. Klima-Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben auch an diesem Montag wieder mehrere Straßen blockiert. Bei einer Blockade kam es zu einer Auseinandersetzung mit Autofahrern – ein Lenker hatte es satt wegen des Protests im Stau zu stehen, ging mit einer Flasche auf die Aktivisten zu und überschüttete sie mit einer Flüssigkeit. Andere Autofahrer versuchten die Protest-Teilnehmer von der Straße zu ziehen.
"Trotz rabiatem Wegziehen von Protestierenden durch Autofahrende und dem vermehrt vorkommenden Übergießen einzelner Menschen mit Flüssigkeiten in vergangenen Wochen wird auch heute auf der A100 sowie versch. Bundesstraßen unterbrochen", reagiert die Gruppe "Letzte Generation" zu den Vorkommnissen.
Klima-Aktivist klebt sich an Autodach fest. Ein dpa-Fotograf berichtet, dass sich Aktivisten nun auch auf Autodächern festkleben.
"Der Protest richtet sich gegen unsere Bundesregierung, die die Klimakatastrophe weiterhin rigoros ignoriert und keinerlei Anzeichen zeigt, das Pariser Klimaabkommen ernst zu nehmen und einzuhalten", erklären die Klima-Kleber in einem Tweet.
Am Montag waren elf Orte in der Hauptstadt vom Protest betroffen, wie ein Polizeisprecher berichtet.
