Südafrika

Autoräuber schleiften Vierjährigen zu Tode

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Fuß des Buben hatte sich bei Rettungsversuch in Gurt verfangen.

Südafrikanische Kriminelle haben bei einem Autoraub nahe Johannesburg einen vierjährigen Buben hinter ihrem gestohlenen Wagen hergeschleift und dadurch getötet. Wie Medien und Polizei am Montag berichteten, hatte die junge Mutter Chantal Morris ihre beiden vier und acht Jahre alten Kinder nach einem Besuch bei ihrer Mutter gerade in ihrem Auto angeschnallt, als drei Bewaffnete sie überfielen.

"Ich sagte ihnen, sie könnten alles haben, sollten mir nur die Kinder lassen", berichtete Morris. Dann habe sie versucht, ihren Sohn Taegrin vom Rücksitz zu zerren, doch dabei habe sich der Fuß des Vierjährigen im Sicherheitsgurt verfangen.

Während seine ältere Schwester gerade noch aus dem Auto springen konnte, rasten die Entführer mit offener Hintertür los, den schreienden Taegrin hinter sich her schleifend. Vergeblich liefen die Mutter und Passanten dem Fahrzeug hinterher, während der Vierjährige verzweifelt "Mami, hilf mir!" schrie, wie die Zeitungen des "Independent"-Konzerns berichteten. Der Wagen und die übel zugerichtete Leiche des kleinen Buben wurde später in vier Kilometern Entfernung gefunden.

Die Polizei lobte eine Belohnung von umgerechnet 3.500 Euro für Informationen aus, die zur Festnahme der Verbrecher führen. Südafrika gehört zu den Ländern mit der höchsten Rate an Gewaltverbrechen weltweit, gewaltsamer Autoraub gehört quasi zur Tagesordnung.

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