Zwei Palästinenser metzeln Israelis beim Beten nieder
Sie kamen um kurz nach sieben Uhr in der Früh. Ausgerechnet zu der Zeit, als die Betenden die Synagoge im Jerusalemer Stadtteil Har Nof verließen. Mit Äxten und Pistolen metzelten die Cousins Rassan and Adi Abu al-Jamal binnen wenigen Minuten zwölf Israelis nieder. Vier Menschen starben, acht sind zum Teil schwer verletzt. Darunter auch ein Polizist. Die Attentäter wurden von der Polizei erschossen.
„Form des Widerstands“. Inzwischen hat sich die radikale „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ zu dem Anschlag bekannt. „Dieser Einsatz ist eine Form des Widerstands, der verstärkt werden sollte“, hieß es in einer Mitteilung des bewaffneten Arms der Organisation. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu sprach von einem „grausamen Mord an Juden“.
Anschlagsserie. Seit Monaten kommt es in Jerusalem immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern. Erst vor einem Monat starb ein erst drei Monate altes Baby bei einem Anschlag.
D. Müllejans