Rettung in Bhaktapur

"Baby-Wunder" gibt Nepal Hoffnung

30.04.2015

Kleinkind aus Trümmern geholt - Verschütteter (15) überlebte 5 Tage.

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Dieses Bild gibt ganz Nepal Hoffnung: Retter halten vorsichtig ein vier Monate altes Baby in die Höhe, nachdem sie den kleinen Buben namens Sonit Awal nach 22 Stunden aus den Trümmern eines eingestürzten Hauses retten konnten. Soldaten zogen den Säugling in der Stadt Bhaktapur am Sonntag aus dem Schutt seines Elternhauses. Der kleine Bub wurde in der Klinik untersucht - Ergebnis: Er blieb unverletzt!

VIDEO: Wunder-Rettung nach Erdbeben


© kathmandutoday.com

Hier lag das Baby in den Trümmern; Foto: kathmandutoday.com

Teenager (15) überlebte unter Trümmern
Fünf Tage nach dem Unglück befreiten am Donnerstag Rettungskräfte einen 15-Jährigen lebend aus den Trümmern eines Gebäudes. Der Bursch habe im Schutt eines zusammengestürzten Gasthauses überlebt, sagte ein Polizeisprecher. Weitere Angaben, etwa zum Gesundheitszustand des Geretteten, lagen vorerst nicht vor.

Trümmer, fehlende Logistik und schlechter Handy-Empfang erschweren den Helfern die Arbeit im Erdbebengebiet. Auch besteht die Gefahr weiterer Erdrutsche in dem Himalaya-Land, weil es derzeit ständig regnet. Bei dem Beben der Stärke 7,8 am Samstag waren nach Angaben vom Donnerstag in Nepal mindestens 5489 Menschen ums Leben gekommen.

Unterstützung für die Menschen in Nepal kommt aus aller Welt - von einfachen Menschen im Nachbarland Indien, die Essenspakete schicken, bis hin zu US-Präsident Barack Obama, der mit Nepals Ministerpräsident Sushil Koirala telefonierte. Auch Fußballstars gehören zu den Unterstützern. Bei der Partie der spanischen Clubs Real Madrid gegen Almeria legten die Spieler eine Schweigeminute ein und trugen T-Shirts mit der Aufschrift: "Todos con Nepal" (Alle für Nepal).

Die Zahlen der Vereinten Nationen machen das ganze Ausmaß der Katastrophe deutlich: Acht Millionen Betroffene, davon brauchen 3,5 Millionen Menschen Nahrungsmittel. 2,8 Millionen Menschen sind den Schätzungen zufolge obdachlos.

Zur Vollversion des Artikels