UN-Generalsekretär will allerdings offiziell keine Diplomaten besuchen.
Als erster Generalsekretär der Vereinten Nationen seit mehr als 20 Jahren will Ban Ki-moon das international isolierte Nordkorea besuchen. Die UN bestätigten am Dienstag in New York den schon für Donnerstag geplanten Kurzaufenthalt.
Dabei handle es sich allerdings nicht um eine diplomatische Mission, sondern um die Besichtigung eines gemeinsamen Industrieparks in Kaesong zwischen Nord- und Südkorea. Diplomaten soll er offiziell nicht treffen.
Ban ist selbst Südkoreaner. Seine Kindheit war von dem dreijährigen Krieg geprägt, nachdem die Kommunisten im Norden des Landes mit russischer und chinesischer Rückendeckung im Juni 1950 den Süden überfallen hatten. Er sei bereit, "was auch immer nötig ist", zu tun, um die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu verbessern, hatte Ban mehrfach gesagt. "Das Kaesong-Projekt ist ein Gewinn für beide Seiten", zitierten ihn jetzt die UN. "Es symbolisiert den guten Weg, die Vorteile des Nordens und des Südens zum gegenseitigen Wohlergehen zu nutzen."