Auslöser der Panik war die Verteilung von kostenloser Kleidung.
Bei einer Massenpanik im Norden von Bangladesch sind am Freitag nach Polizeiangaben mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Nach dem Unglück in Mymensingh seien bisher 17 Leichen geborgen worden, teilte die Polizei mit. Die Panik sei ausgebrochen, als Hunderte Menschen auf ein Fabrikgelände gedrängt seien, auf dem kostenlose Kleidung an Bedürftige verteilt wurde.
Ein hochrangiger Polizeibeamter sagte, die Opferzahl könne weiter steigen. "Manche Leute haben die Leichen ihrer Angehörigen mitgenommen, bevor die Polizei eintraf", sagte Kamrul Islam. Der Eigentümer der Fabrik sowie sechs weitere mutmaßliche Verantwortliche seien festgenommen worden.
Nach Polizeiangaben hatten sich bis zu 1.500 Menschen vor der Tabakfabrik versammelt. Die Leitung habe angekündigt, gemäß islamischen Brauchs Kleider an Bedürftige zu verteilen. In Bangladesch spenden reiche Bürger häufig Kleider während des islamischen Fastenmonats Ramadan.
