Die Grundmauern wurden unterspült. Fünf Personen waren im Gebäude.
Wegen eines Wasserrohrbruchs ist Montagfrüh ein Bauernhaus in der Gemeinde Lendorf (Bezirk Spittal) in Kärnten teilweise eingestürzt. Verursacht wurde der Schaden durch eine geplatzte Hauptwasserleitung, die im Zuge von Grabungsarbeiten freigelegt worden war. Die Grundmauern wurden unterspült und ein Teil der Vorderfront des Hauses brach ein. Verletzt wurde niemand. Der Schaden wird auf 50.000 Euro geschätzt.
Defekte Wasserleitung
Gegen 4.20 Uhr wurde die Feuerwehr zu dem Gebäude gerufen, nachdem sich die Baugrube und der Keller mit Wasser gefüllt hatten. Entgegen ersten Informationen war nicht der starke Regen der vergangenen Tage Ursache für die Ansammlung, sondern die defekte Wasserleitung. Die Einsatzkräfte begannen die Grube auszupumpen. Um 5.30 Uhr stürzte plötzlich eine Stützmauer am vorderen Eck des Hauses ein, anschließend die gesamte Hausfront des Erdgeschoßes, die laut Polizei auf die Straße krachte.
In der Nacht befanden sich drei Erwachsene und zwei Kinder in dem Gebäude. Während des Einsturzes waren alle Personen von den Einsatzkräften bereits in Sicherheit gebracht worden. Das Gebiet musste großräumig abgesperrt und die Stromversorgung aus Sicherheitsgründen abgestellt werden. Der noch stehende Teil des Hauses droht ebenfalls einzustürzen. Vor ca. einem Jahr, im August 2009, brannte das Wirtschaftsgebäude des Bauernhofes nieder.