Jahrhundert-Sprung

Der Sprung der die Welt in Atem hielt

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Felix Baumgartner setzt mit dem Stratos-Sprung neue Maßstäbe.

Das Ende des großen Abenteuers: Er ging in die Knie, ballte die Faust und jubelte. Mission erfolgreich erfüllt. Ein Moment für die Ewigkeit, ein emotionaler Quotenhit für die ganze Welt: Mehr als zwei Milliarden Menschen hielten vor TV-Geräten den Atem an, als Felix ins Nichts sprang. Sie erlebten live im Fernsehen mit, wozu der Mensch fähig ist. Es war der spannendste TV-Moment seit Neil Armstrong am 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond betrat.

Die Welt jubelte, als Felix Baumgartner (43) um 12.15 Uhr Ortszeit in der Wüste von Roswell nach seinem Sensationssprung aus 39.045 Metern Höhe sicher landete. Tränen flossen, Millionen verneigten sich vor dieser Leistung.

Alle gratulieren „Felix-Furchtlos“

„Das sind unfassbare Weltrekorde. Meinen höchsten Respekt!“



Drei Weltrekorde hat Felix Baumgartner aufgestellt: Die höchste Ballonfahrt, der höchste Fallschirmsprung, und als erster Mensch durchbrach er die Schallmauer.
Am Tag danach meldeten alle TV-Stationen Rekordeinschaltquoten, alleine in Österreich fieberte fast jeder Zweite mit. ORF und ServusTV hatten zusammen mehr als drei Millionen Seher. Auf YouTube zitterten acht Millionen – ein neuer Rekord für Live-Übertragungen im Internet: Als bisheriger Spitzenwert galten mehr als sieben Millionen Zuschauerim Jänner 2009 bei der Amtseinführung von US-Präsident Barack Obama zählte.Mit seinem einzigartigen Abenteuer schrieb der Salzburger somit auch Mediengeschichte.
 


Mehr Zuseher als Obama, selbst Arnie zog den Hut
Am Montag überschlugen sich die Jubelmeldungen in den Medien. Alle feierten Felix, „the crazy guy from Austria“. Gazetten von The Sun bis The Guardian, von Bild bis Le Figaro widmeten ihm Titelseiten.Früher Kfz-Mechaniker und Soldat – jetzt weltweit ein Superstar. Selbst Arnold Schwarzenegger zog den Hut: „Gratulation für eine herausragende, inspirierende Leistung!“

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2 Schockmomente: Sprung zwischen Himmel und Hölle

Dabei war der Sprung ein Ritt zwischen Himmel und Hölle: Zuerst das Drama mit der Visierbeheizung. Der Helm lief an, schon beim Aufsteigen des Ballons. Dann die wilden Turbulenzen beim Sprung. Milliarden hielten die Luft an, als Baumgartners Körper bei Schallgeschwindigkeit scheinbar wehrlos rotierte, sich hin und her drehte.
Der Schockmoment dauerte mehr als eine Minute, dann stabilisierte sich der 43-Jährige. Ein „I am fine“ knirschte er durch die Kopfhörer der Mission Control. Jubel.
Es war ein langer Tag für Felix. Erst um 1 Uhr früh Ortszeit, nach einer Party mit Familie und Team, richtete er eine letzte Videobotschaft an seine Fans: „Ich bin supermüde, aber glücklich. Es war unglaublich. Mission geschafft.“
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Horror-Sekunden: So trudelte Felix

Nach wenigen Sekunden erreichte er eine Geschwindigkeit von 1.342,8 km/h und durchbrach dabei die Schallmauer. "Den Überschallknall hab ich nicht gespürt". Etwa 90 Sekunden lang trudelte Baumgartner, kam in das gefährliche "Flat Spinning", ehe er wieder schwer atmend die Kontrolle über seinen Körper gewann. "Ich dachte, ich verlier das Bewusstsein", sagte Baumgartner, der auch mit der Beheizung seines Visier zu kämpfen hatte.

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