Deutschland

Bayern-Beben: Die Folgen für Merkel und Co.

15.10.2018

Dei deutsche Kanzlerin muss sich auf stürmische Zeiten einstellen. 

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© Getty Images (Archivbild)
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Verheerendes Wahldebakel für CSU und SPD: Die Bayern haben bei der Landtagswahl beiden alten Volksparteien zweistellige Verluste zugefügt und die politische Landschaft umgekrempelt. Die jahrzehntelang dominierende CSU von Parteichef Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder verliert ihre absolute Mehrheit und braucht nun einen Koalitionspartner.

 

 

 

Die SPD mit Spitzenkandidatin Natascha Kohnen verzeichnet ihr bundesweit schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl und wird nur noch fünftstärkste Kraft. Die Grünen dagegen erzielen einen Bayern-Rekord. Die AfD zieht zweistellig ins Maximilianeum ein und ist jetzt in 15 von 16 Landtagen vertreten. Die FDP schafft nach fünf Jahren Abwesenheit ganz knapp den Einzug ins Parlament. Die Linke verfehlt die Fünf-Prozent-Hürde erneut.

 

 

Neue Reibereien?

Damit sind SPD und CSU als Regierungspartner von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geschwächt. Schon am Wahlabend zeichneten sich neue Reibereien in der ohnehin kriselnden Koalition ab. Vor der Landtagswahl in zwei Wochen in Hessen vermieden aber zunächst alle Seiten offene Personaldiskussionen und gegenseitige Attacken.

Fest steht jedenfalls, dass Merkel ebenso wie Innenminister und CSU-Chef Host Seehofer schwierige Zeiten bevorstehen. Entscheidend wird wohl die Hessen-Wahl am 28. Oktober. Verliert die CDU auch dort, wird wohl auch über die Person Angela Merkel diskutiert. Auch Horst Seehofer steht weiter in der Kritik. Laut Umfrage sehen den CSU-Chef als Hauptschuldigen für den aktuellen Zustand der Partei. Dennoch schafft es vorerst niemand, Seehofer zu verdrängen. Wie lange sich der Innenminister aber noch halten kann, ist ungewiss. 

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