4.500 Trauergäste begleiteten Südafrikas Nationalhelden auf seinem allerletzten Weg.
Internationale Trauergäste von Prinz Charles bis Albert von Monaco, die Familie und Vertreter seines Volkes Xhosa: Am Sonntag wurde der vor zehn Tagen verstorbene Anti-Apartheid-Held Nelson Mandela in seinem Heimatdorf Qunu beigesetzt – dort, wo er als Kind noch das Vieh gehütet hatte.
95 Kerzen. Der Abschied, ein pompöses Staatsbegräbnis: Anfangs wurde sein mit Südafrikas Flagge bedeckter Sarg zu Klängen von Blasmusik zu einem eigens errichteten Festzelt gebracht. Im Inneren war ein überdimensionales Portrait von „Madiba“ aufgebaut, davor brannten 95 Kerzen – für jedes seiner Lebensjahre eine. Während der Zeremonie vor 4.500 Gästen erntete Mandela Lobesworte. „Der Mann, der hier liegt, ist Südafrikas größter Sohn“, sagte Cyril Ramaphosa, Vertreter des Afrikanischen Nationalkongresses. „Ein großer Baum ist gefallen, jetzt geht er nach Hause“, meinte der Clanchef Matanzima. Die Beisetzung fand vor mehr als 400 Menschen und nach den Ritualen der Xhosa statt. Ex-Frau Madikizela-Mandela erklärte es so: „Sein Leben gehörte der Welt.“
(prj)