Berater Rouhanis nennt auf Twitter Bedingungen für möglichen Gipfel mit Trump, Pompeo rudert bereits zurück.
Die USA müssten sich vor einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem iranischen Amtskollegen Hassan Rouhani nach Worten aus Teheran zum Atomabkommen bekennen. Zuvor hatte Trump am Montag in Washington erklärt, er sei "jederzeit" und zwar ohne "Vorbedingungen" zu einem Gespräch bereit, wann immer die iranische Führung ein solches Treffen wolle.
Hamid Aboutalebi, ein Berater Rouhanis, erklärte nun laut Nachrichtenagentur Reuters in der Nacht auf Dienstag über den Kurznachrichtendienst Twitter: "Respekt für die Rechte der iranischen Nation, ein Abbau der Feindseligkeiten und die Rückkehr zum Atomvertrag sind die Schritte, die getan werden können, um die holprige Straße der Gespräche zwischen dem Iran und Amerika zu begradigen."
Auch wenn der US-Präsident betonte, es seien "keine Vorbedingungen" notwendig, ruderte US-Außenminister Mike Pompeo bereits zurück. Unter anderem müsste Teheran zustimmen, ein Abkommen abschließen zu wollen, das die Entwicklung von Atomwaffen "tatsächlich" verhindere, sagte Pompeo dem Sender CNBC.
Dann sei Trump bereit, Gespräche mit ihnen zu führen. Trump hat sich gegen den Atomvertrag mit Iran gestellt, der nach jahrelangen Verhandlungen von seiner Vorgängerregierung, den anderen UNO-Vetomächten und Deutschland mit der islamischen Republik 2015 in Wien abgeschlossen wurde.
Iran sagte darin eine Begrenzung seines Atomprogramms zu. Im Gegenzug sollen Wirtschaftssanktionen beendet werden. Im Mai stiegen die USA aus dem Abkommen aus. Seit der iranischen Revolution 1979 hat sich kein US-Präsident mit einem iranischen Staatsführer getroffen. Trumps Vorgänger Barack Obama hat allerdings 2013 mit Rouhani telefoniert.