Nach Brand wieder in Betrieb

Belgien: Atomreaktor sorgt für Unmut

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Die 40 jahre alte Anlage ist besonders in Deutschland sehr umstritten.

Im belgischen Atomkraftwerk Tihange sind seit Samstag wieder alle drei Reaktoren in Betrieb. Ein Sprecher des Betreibers Electrabel sagte der Deutschen Presse-Agentur am Abend, der wegen eines Brandes an einer elektrischen Schalttafel stillgelegte Block 1 sei hochgefahren worden und seit 16.20 Uhr wieder am Netz. Er hatte sich am 18. Dezember infolge des Feuers automatisch abgeschaltet.

Nahe an deutscher Grenze
Der Betrieb der rund 70 Kilometer westlich der deutschen Stadt Aachen gelegenen Atomanlage Tihange wird in Deutschland kritisch gesehen. Besonders umstritten sind die Reaktorblöcke 1 und 2. Tihange 1 ist bereits 40 Jahre alt. Tihange 2 war wegen Haarrissen am Reaktorbehälter lange abgeschaltet gewesen. Er wurde Mitte Dezember ungeachtet von Protesten aus Deutschland wieder hochgefahren.

Panne sorgt für Ärger
Zuletzt sorgte in Belgien der bei Antwerpen gelegene Reaktor Doel 3 für Ärger. Die mit Tihange 2 baugleiche Anlage musste am Christtag - nur vier Tage nach dem Wiederhochfahren - wegen eines Lecks an einer Heißwasserleitung erneut vom Netz genommen werden.

Keine Gefahr für Reaktoren oder Umwelt

Electrabel betonte, dass weder von dem Leck in Doel noch von dem Brand in Tihange eine Gefahr für die Reaktoren oder die Umwelt ausgegangen sei. Beide Zwischenfälle ereigneten sich im nicht-nuklearen Teil der Anlagen.

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