Terror-Angriff in Berlin

Ausweis gefunden: Polizei jagt diesen IS-Killer

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Polizei fahndet deutschlandweit nach dem Tunesier Anis A.

Die Polizei hat nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt eine offizielle Fahndung herausgegeben. Im Lkw dürfte der 24-jährige Tunesier Anis Amri gesessen sein. Der Verdächtige solle auch mit zwei Aliasnamen und verschiedenen Geburtsdaten bekannt sein. Für Hinweise wurden bis zu 100.000 Euro Belohnung ausgeschrieben.

Täter wurde seit Längerem von der Polizei gesucht

Auf die Fährte von Anis A. kamen die Fahnder, nachdem sie in der Lkw-Kabine unter dem Fahrersitz seinen Ausweis, einen sogenannten „Duldungsausweis“, fanden. Ihre Suche konzentrierte sich auch auf Krankenhäuser, da in der Fahrerkabine ein Kampf mit dem polnischen Lenker stattfand, wobei der Tunesier verletzt wurde.

Der Mann ist amtsbekannt. Er benützt mehrere Pässe, sein Alter wird mit zwischen 21 und 23 Jahren angegeben. Wegen Körperverletzung wur­de er bereits von der Polizei gesucht, konnte aber nicht angeklagt werden, weil er untergetaucht ist.

 

Er hatte enge Kontakte zu IS-Führer in Deutschland

A. gilt als extrem gefährlich. Er wird von den Behörden als „Gefährder“ eingestuft. Dem Islamisten wird jederzeit ein Anschlag in Deutschland zugetraut. Und er ist Teil einer großen und vor allem gewaltbereiten Islamistengruppe.

Laut ersten Angaben reiste der Verdächtige vor einiger Zeit in Italien ein. Er erreichte Deutschland im Vorjahr – wahrscheinlich über Österreich. Im April 2016 bekam er Asyl. Insider berichten: Anis A. hatte enge Verbindungen zum IS. Er stand in Kontakt mit dem Prediger Abu Walaa, der als IS-Anführer in Deutschland gilt.

Für die Ermittler stand viel auf dem Spiel, hatten sie bereits davor zweimal einen falschen Verdächtigen verhaftet. Nach der Tat verhörten sie einen Pakistani fast einen ganzen Tag lang, bevor sie zugeben mussten, dass er nichts mit der Tat zu tun hatte. Bislang gingen mehr als 500 Hinweise auf mögliche Täter ein.(pom)

Anschlag in Berlin

Nachlesen: Polizei sucht diesen Tunesier

Video zum Thema: Berlin-Anschlag: Lkw rast in Menschenmenge

Wir berichteten natürlich von den Ereignissen im oe24.at-LIVE-Ticker. Alle Geschehnisse hier zum Nachlesen.

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 06:05

"New York Times": Amri soll zum Bau von Sprengsätzen recherchiert haben

Der mögliche Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt, Anis Amri, soll sich im Internet über den Bau von Sprengsätzen informiert und direkten Kontakt zum IS gehabt haben. Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf Aussagen nicht näher genannter amerikanischer Offizieller vom Mittwochabend. Unklar blieb zunächst, auf welchen Zeitraum sich diese Angaben beziehen. Hier weiterlesen: Berlin-Terror: Amri recherchierte zum Bombenbau

 22:27

Trump nennt Berlin-Attentat "Anschlag auf die Menschheit"

 22:06

Deutsche Polizei stürmte zwei Berliner Wohnungen

Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) soll laut "Welt" vor einer Stunde zeitgleich zwei Wohnungen in Berlin gestürmt haben. Dabei soll ein Mann überwältigt worden sein - allerdings nicht der gesuchte Anis Amri.

 21:30

Im Wortlaut: Die 100.000-Euro-Fahndung

Das deutsche Bundeskriminalamt fahndet im Auftrag des Generalbundesanwalts mit Unterstützung aller Polizeien der Länder und des Bundes wegen dringendem Tatverdacht nach Anis AMRI, 24 Jahre alt, geboren in Tunesien.

Anis AMRI ist 1,78 m groß, wiegt circa 75 kg, hat schwarze Haare und braune Augen. Vorsicht: Er könnte gewalttätig und bewaffnet sein!

Hinweise bitte an das deutsche Bundeskriminalamt Tel.: 0800-0130110 (gebührenfrei aus Deutschland), info@bka.de.

Amri_Fahndung.jpg © BKA

 20:58

Amri mit Verbindungen zu salafistischer Organisation Ansar al-Scharia

Anis Amri soll Verbindungen zu der Dschihadistengruppe haben, der auch Seifeddine Rezgui angehörte. Das berichtet die Daily Mail. Rezgui tötete im Juni 2015 am Strand von Sousse (Tunesien) 38 Menschen.

 20:56

Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz öffnet wieder

Drei Tage nach dem Terroranschlag wird der Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz am Donnerstag wieder geöffnet. Um 11.00 Uhr soll es eine Andacht in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche geben. Aus Pietätsgründen werde auf dem Weihnachtsmarkt auf grelle Beleuchtung und Partymusik verzichtet.

 20:26

Berliner Justiz observierte Amri von März bis September

Die Berliner Justiz hat den zur Fahndung ausgeschriebenen Tunesier Anis Amri von März bis September observieren lassen. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Bei den Ermittlungen sei es um Informationen gegangen, wonach Amri einen Einbruch plane, um sich dabei Mittel für den Kauf automatischer Waffen zu beschaffen - "möglicherweise, um damit später mit noch zu gewinnenden Mittätern einen Anschlag zu begehen".

 20:04

Amris Geschwister glauben nicht an seine Schuld - Familie war über Facebook in Kontakt

Die Geschwister des wegen des Berliner Anschlags gesuchten Tunesiers Anis Amri können nicht glauben, dass er für die Tat verantwortlich sein soll. "Als ich das Foto meines Bruders in den Medien gesehen habe, habe ich meinen Augen nicht getraut", sagte der Bruder Abdelkader Amri am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP in Tunesien. "Ich kann nicht glauben, das er das Verbrechen begangen hat."

 19:45

Hunderte Menschen protestieren gegen NPD

Mehrere hundert Menschen haben nahe dem Ort des Berliner Terroranschlags gegen einen Aufzug der NPD protestiert. Sie trugen rote Herzen und Plakate mit der Aufschrift "Keine Nazis, nirgends. Keine Islamisten, nirgends".

 19:29

Zwei Todesopfer aus Brandenburg

Unter den Todesopfern befinden sich nach bisherigen Erkenntnissen auch zwei Personen aus Brandenburg. Es handele sich um einen 32 Jahre alten Mann aus Brandenburg an der Havel und um eine 53-jährige Frau aus dem Landkreis Dahme-Spreewald.

 19:01

Familie des Attentäters wird befragt

Die tunesische Polizei hat die Familie des im Zusammenhang mit dem Berliner Anschlag gesuchten Anis Amri befragt. Die Befragung sei von Ermittlern einer Anti-Terror-Einheit vorgenommen worden.

 18:29

Jetzt offizielle Fahndung nach Anis Amri

Nach dem Terroranschlag in Berlin bittet die deutsche Bundesanwaltschaft die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Fahndung nach dem mutmaßlich tunesischen Verdächtigen Anis Amri. Für Hinweise wurden bis zu 100.000 Euro Belohnung ausgeschrieben.

Der Generalbundesanwalt mahnte am Mittwoch in einer Mitteilung in Karlsruhe aber auch zur Vorsicht: "Bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr, denn die Person könnte gewalttätig und bewaffnet sein!" Amri ist als islamistischer Gefährder bekannt. Der 24-jährige geborene Tuensier sei 1,78 Meter groß, wiege circa 75 Kilo, habe schwarze Haare und braune Augen. Wer den Gesuchten sieht, soll die Polizei benachrichtigen.

 17:27

Berliner lassen sich Lebensgefühl nicht kaputt machen

Für viele Berliner ist nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz klar: Wir lassen uns unser Berliner Lebensgefühl nicht kaputt machen. Exemplarisch dafür steht der Facebook-Post des Journalisten Philipp Michaelis, der am Mittwochnachmittag bisher mehr als 9000 Mal geteilt wurde.

"Passt mal auf, ihr Radikal-Spinner: Das hier ist Berlin. WIR sind Berlin. Wir fahren S-Bahn in der Rush Hour. Wir raunzen, wenn man freundlich zu uns ist", heißt es zu Beginn des Posts. Um dann trotzig zu schließen: "Manche von uns sind Türken. Oder Russen. Oder Amerikaner. Pakistani, ja!!! Oder sogar Baden-Württemberger. Angst vor Euch?! Dream on, Pussies! Ihr könnt uns mal!" Mehr als 29.000 Menschen haben bisher darauf reagiert, mehr als 1400 kommentierten den Post.

 17:03

Gegen Tunesier wurde schon ermittelt

Gegen den in Zusammenhang mit dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin gesuchten Tunesier wurde bereits wegen Terrorverdachts ermittelt. Der Mann sei den Sicherheitsbehörden als "Gefährder" bekannt gewesen, sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Mittwoch in Düsseldorf. Die Ermittlungen seien in Berlin geführt worden.

Jäger bestätigte, dass der Mann von "mehreren Sicherheitsbehörden" als Gefährder eingestuft worden war. "Diese Person ist verschiedenen Sicherheitsbehörden in Deutschland durch Kontakt zu einer radikalislamistischen Szene aufgefallen."

 16:17

"Charlie Hebdo" macht mit Terrorattacke auf

Die deutsche Ausgabe des französischen Satiremagazins "Charlie Hebdo" macht ihr neues Heft mit dem Berliner Terroranschlag auf. Auf der vorab verbreiteten Titelseite ist ein Lebkuchenhaus zu sehen, aus dem mehrere Gewehrläufe ragen. "Sie werden unsere Art zu leben nicht verändern", lautet der Text zum Bild des Zeichners Foolz.

 16:14

Schwere Betonblöcke im Stadtzentrum

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche werden jetzt in der deutschen Hauptstadt Betonsperren als zusätzliche Sicherung aufgebaut. Der Weihnachtsmarkt am Potsdamer Platz wurde am Mittwoch mit rund einem Dutzend Betonblöcken eingegrenzt. Polizisten gingen verstärkt auf Streife.

Auch am Brandenburger Tor, wo Deutschlands größte Silvesterfeier unter freiem Himmel trotz der Attacke mit zwölf Toten geplant ist, sollen Poller aufgestellt werden, wie eine Polizeisprecherin sagte. Das sei ein zusätzlicher Schutz für die Menschen.

Verhindert werden soll, dass Attentäter mit schweren Fahrzeugen eine Menschenmenge erfassen und töten. Am Montagabend war ein Sattelschlepper auf den offenen Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz gerast. Innensenator Andreas Geisel hatte als eine Konsequenz angekündigt, dass die Polizeipräsenz an Weihnachtsmärkten und bei großen Sportveranstaltungen deutlich und sichtbar erhöht wird.

 15:44

Anis A. ist Teil eines Terror-Netzwerks

Anis A. soll außerdem Teil eines Terrornetzwerks in Deutschland gewesen sein. Die Organisation planten demnach "schwere staatsgefährdende Straftaten". Wie "Focus" berichtet, soll das Netzwerk rund um den radikalen Salafisten-Prediger Abu Walaa aufgebaut sein.

 15:42

Der Verdächtige reiste 2015 nach Deutschland ein. Und lebte in dieser Zeit in mehreren Bundesländern, darunter auch Baden-Württemberg und NRW. Seit Februar 2016 in Berlin.

 15:40

Abschiebung stand bevor

Eigentlich hätte Anis A. abgeschoben werden sollen, allerdings konnte dieses Verfahren nicht abgeschlossen werden, da er keine gültigen Papiere hatte.

 15:38

Verdächtiger war als "Gefährder" eingestuft

NRW-Innenminister Ralf Jäger bestätigt in einer Pressekonferenz, dass der Verdächtige "sehr mobil" war und als "gefährder" eingestuft war.

 14:55

Ermittler hatten Verdächtigen offenbar auf Schirm

Der neue Tatverdächtige nach dem Lkw-Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt ist den Ermittlern auf hoher Ebene spätestens seit November bekannt. Der den Behörden unter dem Namen Anis A. bekannte Tunesier sei damals Gegenstand einer Sitzung des gemeinsamen Terrorabwehrzentrums (GTAZ) von Bund und Ländern gewesen, hieß es am Mittwoch aus Sicherheitskreisen in Berlin.

Hier weiterlesen: Polizei hatten Anis A. vorab im Visier

 14:54

Innenminister bestätigt offiziell Fahndung nach neuem Verdächtigen

Nach dem Anschlag in Berlin hat der deutsche Innenminister Thomas de Maizière am Mittwoch die Fahndung nach einem neuen Verdächtigen bestätigt. "Es gibt einen neuen Verdächtigen. Nach ihm wird gefahndet", sagte de Maizière in Berlin. Er sei seit Mitternacht europaweit zur Fahndung ausgeschrieben. Es sei aber keine öffentliche Fahndung.

 14:42

++++ Razzia in Asylheim in NRW hat begonnen +++

Im Raum Emmerich sind rund 150 Polizisten im Einsatz. Der Verdächtige Anis A. soll dort gelebt haben, berichtet die "Rheinische Post"

 14:23

Frankreich kontrolliert deutsche Grenze schärfer

Nach dem Anschlag von Berlin hat die französische Regierung schärfere Kontrollen an der Grenze zu Deutschland angeordnet. In einer Mitteilung des Pariser Innenministeriums, die der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlag, werden die Behörden aufgefordert, "jede nützliche Maßnahme zu ergreifen, um umgehend die Kontrollen an der französisch-deutschen Grenze zu verstärken".

 14:12

Polen trauert um Lkw-Fahrer

Polen trauert um den Lkw-Fahrer, der bei dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt getötet wurde. Den Polen, dessen Lastwagen der Täter wohl in die Menschenmenge lenkte, bezeichnete Regierungschefin Beata Szydlo als "das erste Opfer der abscheulichen Gewalttat". Der 37-Jährige, der für eine Spedition bei Stettin arbeitete, wurde nach der Bluttat tot in der Fahrerkabine aufgefunden.

 14:04

Babis gibt "Merkels Migrationspolitik" Schuld

Tschechiens Vize-Regierungschef und Finanzminister Andrej Babis hat die deutsche Asylpolitik für den Anschlag in Berlin verantwortlich gemacht. Tschechische und slowakische Medien zitierten am Mittwoch aus einer Twitter-Nachricht des Chefs der populistischen Regierungspartei ANO: "An dieser entsetzlichen Tat in Berlin ist leider die Migrationspolitik der deutschen Kanzlerin Angela Merkel schuld."

 13:43

Berlin gehen die Security-Mitarbeiter aus

Die Sicherheitsbranche in Deutschland rechnet nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt mit steigendem Bedarf an Personal. Die Nachfrage - etwa zur Sicherung von Weihnachtsmärkten - sei von heute auf morgen jedoch nicht zu decken, sagte Silke Wollmann, Sprecherin des Bundesverbands der Sicherheitswirtschaft (BDSW), der Deutschen Presse-Agentur.

Ein Sicherheitsdienst in Berlin verzeichnet am Anschlagsort rund um den Kurfürstendamm schon jetzt eine steigende Nachfrage, wie der Geschäftsführer sagte. "Zurzeit haben wir bundesweit 12.000 offene Stellen", hatte Wollmann auch der Zeitung "Die Welt" (Mittwoch) gesagt.

 13:35

Mutmaßlicher Täter saß im Juli bereits in Abschiebehaft

Wie "Spiegel Online" berichtet, soll der gesuchte Terrorverdächtige bereits im Juni dieses Jahres in Abschiebehaft gesessen haben. Am 30. Juli soll er nach einem Beschluss des Amtsgerichts Ravensburg in die örtliche Justizvollzugsanstalt gebracht worde sein. Es sei unklar, ob die Abschiebung nicht durchgeführt wurde oder ob der Verdächtige nach erfolgter Abschiebung wieder nach Deutschland einreiste, so die Zeitung.

 13:27

Täter besitzt mehrere Pässe

Der Gesuchte ist laut seinen verschiedenen Pässen 21 bis 23 Jahre alt und soll häufig seine Identität gewechselt haben. In Berlin wurde er als Ahmad Z. oder als Mohamed H. aus Ägypten erfasst. Auch aus dem Libanon zu stammen gab der Gesuchte einmal an.

Anis A. Verdächtiger Berlin © Screenshot/Facebook © Screenshot/Facebook

 12:59

Polizei nahm Gesuchten bereits im August fest und ließ ihn wieder laufen

Der mutmaßliche Todeslenker Anis A. wurde bereits im August 2016 von der Polizei in Friedrichshafen festgenommen. Dabei hatte er italienische Papiere bei sich. Der Tunesier ist wegen Körperverletzung polizeibekannt, konnte aber nicht angeklagt werden, da er zuvor untertauchte.

Auch die Telekommunikation des Verdächtigen wurde damals von der Polizei überwacht. Er habe sich bei einem Polizeiinformaten erkundigt, ob dieser ihm eine Schusswaffe besorgen könne. Unklar ist, wie die Polizei Anis A. aus dem Blickfeld verlieren konnte.

 12:56

NRW-Innenminister kündigt Pressekonferenz für 15.30 Uhr an

Nach dem Terroranschlag von Montagabend in Berlin hat der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger am Mittwoch "aus aktuellem Anlass" eine Stellungnahme für 15.30 Uhr in Düsseldorf angekündigt. Weitere Details nannte Jäger zunächst nicht.

Allerdings war kurz zuvor bekanntgeworden, dass die Behörden fieberhaft deutschlandweit nach einem Verdächtigen suchen. Unter dem Fahrersitz sei eine in Nordrhein-Westfalen ausgestellte Duldungsbescheinigung für einen Tunesier sichergestellt worden, der der Polizei als Gefährder bekannt sei. Die Nachrichtenagentur dpa meldete zudem unter Berufung auf nicht näher genannte "Sicherheitskreise" in Nordrhein-Westfalen gebe es "unmittelbar bevorstehenden Maßnahmen".

 12:40

Müllcontainer sollen Terror-Anschläge verhindern

Nach dem Anschlag in Berlin werden auch die Sicherheitsvorkehrungen auf den Wiener Weihnachtsmärkten überprüft. Die Verantwortlichen am Rathausplatz hatten bereits auf das bestehende Sicherheitskonzept verwiesen. Nun ist fix, dass dort keine eigenen Poller kommen. Vielmehr wird auf Müllcontainer gesetzt, die eine Zufahrt ohnehin fast unmöglich machen. Hier weiterlesen: Müllcontainer sollen Terroristen in Wien aufhalten

 12:26

Hacker attackierten Hinweisportal des BKA

Nach dem Anschlag in Berlin wurde das Hinweisportal des Bundeskriminalamtes gehackt. Das BKA bestätigte, dass das Portal am Dienstagabend zwischen 17.00 und 19.30 Uhr wegen einer sogenannten DDos-Attacke nicht erreichbar gewesen sei.

Man habe sofort Gegenmaßnahmen ergriffen, sodass die Seite am Abend wieder funktionierte.

 12:17

Weihnachtsmarkt öffnet am Donnerstag wieder

Nach dem Anschlag vom Montagabend soll der Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz am Donnerstag wieder geöffnet werden. Das sagte eine Sprecherin des Schaustellerverbands Berlin auf am Mittwoch auf Anfrage. Alle anderen Weihnachtsmärkte in der deutschen Hauptstadt machten bereits am Mittwoch wieder auf.

 12:01

Mit diesem Bild fahndet die Polizei nach dem Verdächtigem

Anis A Berlin terror © Privat

 11:23

Steht Polizei kurz vor Zugriff?

Die Maßnahmen sollen in Nordrhein-Westfahlen "unmittelbar bevor" stehen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Sicherheitskreise.

 11:17

Ausweis auf Anis A. ausgestellt

Bei dem deutschlandweit gesuchten Verdächtigen soll es sich laut einem Bericht von "Spiegel Online" um einen Tunesier handel. Das gefundene Ausweisdokument war demnach auf den Namen Anis A. ausgestellt, der Gesuchte wurde 1992 in der Stadt Tataouine geboren. Der Verdächtige soll auch unter zwei Aliasnamen bekannt sein.

 11:10

Polizei sucht Tunesier

Bei dem gesuchten Verdächtigen soll es sich um einen Tunesier handeln. Lesen Sie hier weiter: Berlin: Bundesweite Fahndung nach Tunesier

 11:05

Verdächtiger als Gefährder bekannt

Wie die BILD berichtet, soll der Verdächtige bei der deutschen Polizei als Gefährder bekannt sein. Die Polizei fahndet bundesweit und nicht öffentlich nach dem Verdächtigen.

 10:55

BREAKING NEWS: Neue Spur führt in Salafisten-Kreise

Das ARD-Magazin "Report München" berichtet davon, dass eine neue Spur angeblich in salafistische Kreise im Westen Deutschlands führt. Es sei ein "aufschlussreiches Dokument" unter dem Lkw gefunden worden. Bei dem Täter dürfte es sich laut einem Bericht von "Focus" um einen Asylwerber handeln.

 10:36

Polizei durchsucht Krankenhäuser nach Täter

Wie die Abendschau berichtet, konnten im Fahrerhaus des Sattelschleppers DNA-Spuren gesichert werden. Aus diesem Grund wurden in den vergangenen Stunden vor allem Krankenhäuser abgesucht, um den wahren Täter zu finden. Man gehe davon aus, dass der Todeslenker verletzt sei. Die Hinweise sollen immer konkreter werden.

 10:33

BREAKING NEWS: Zweite Festnahme nach Anschlag: Polizei muss weiteren Verdächtigen laufen lassen

In den frühen Morgenstunden gab es laut Informationen der rbb-Abendschau eine weitere Festnahme. Doch auch dieser Verdacht erhärtete sich nicht, der Festgenommene stellte sich nicht als Täter heraus.

 10:03

Bürgermeister: "Man muss keine Angst haben"

Nach dem Anschlag in Berlin ist der regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) bemüht, die Bevölkerung zu beruhigen. "Man muss keine Angst haben. Das wäre ja jetzt fatal, wenn man sich zu Hause einschließt und nicht mehr rausgeht", sagte er am Mittwochvormittag im ZDF-"Morgenmagazin".

Dafür geben es auch keinen Anlass, fügte er hinzu: "Es ist richtig, dass wir auch darauf aufmerksam machen, dass wir eine angespannte Situation haben, dass man wachsam sein sollte." Die Polizeipräsenz sei an "entsprechenden Punkten" deutlich erhöht worden. Außerdem seien Maßnahmen getroffen worden, um den Täter schnell zu finden. Man könne sich weiterhin gut bewegen in Berlin. Eine erweiterte Videoüberwachung werde es jedoch nicht geben, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop im Inforadio des "RBB".

 09:44

Kripo-Funktionär macht Hoffnung auf Fahndungserfolge

Kripo-Funktionär André Schulz machte am Dienstagabend bei Maybrit Illner Hoffnung auf einen baldigen Fahndungserfolg. "Ich bin relativ zuversichtlich, dass wir vielleicht schon morgen oder in naher Zukunft auch einen Tatverdächtigen präsentieren können.

 09:17

Wie sehr schadete der Anschlag Kanzlerin Merkel?

Die Antwort erfahren Sie hier: So sehr schadet der Anschlag Merkel

 09:06

Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz bleibt gesperrt

Da die Ermittlungsarbeit des Landeskriminalamtes am Dienstagabend noch andauerte, bleibt der Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz auch am heutigen Mittwoch weiträumig abgeriegelt.

 08:21

Chronologie des Anschlags

So lief die Wahnsinnstat am Montagabend ab: Berlin: Das Protokoll der Wahnsinnstat

 07:45

Identität von fünf Toten noch nicht geklärt

Nach Angaben von BKA-Präsident Holger Münch konnten bis Dienstagnachmittag sechs der elf Menschen identifiziert werden, die von dem Lastwagen auf dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche getötet wurden. Es handelt sich bei allen sechs um deutsche Staatsbürger. Identifiziert ist auch der polnische Lkw-Fahrer, der offenbar von dem Attentäter erschossen wurde. Er wurde tot auf dem Beifahrersitz des Lasters entdeckt, mit dem der Täter in die Menge gerast war.

Damit war am Dienstagabend die Identität von fünf Toten noch nicht abschließend geklärt. Die Identifizierung sei zum Teil sehr kompliziert, sagte Innenminister Thomas de Maiziere (CDU). 14 Menschen ringen nach seinen Angaben nach wie vor mit dem Tod.

 07:21

So kam es zur Festnahme-Panne

Der festgenommene Asylwerber aus Pakistan stellte sich als unschuldig heraus. Hier lesen Sie, wie es zu der Fahndungs-Panne kommen konnte: So kam es zur Festnahme-Panne der Polizei

 06:55

Innenminister zeigte sich zuversichtlich

Auch Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) hatte sich nach der Freilassung des ersten Verdächtigen optimistisch gezeigt. Es gebe Fahndungsansätze, weshalb er zuversichtlich sei, dass es Fortschritte in den Ermittlungen geben werde, sagte er im ZDF.

 06:38

Experten: Konzepte zum Event-Schutz fehlen zu oft

Sicherheitsexperten haben nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt mit zwölf Toten einen fehlenden Schutz der Besucher kritisiert. "Die Notwendigkeit umfangreicherer Sicherheitsmaßnahmen war offenbar nicht präsent", heißt es laut Tageszeitung "Die Welt" beim deutschen Bundesverband der Sicherheitswirtschaft.

Das Gefahrenpotenzial sei in Deutschland vermutlich auch deshalb nicht richtig eingeschätzt worden, weil das Land bisher von großen Anschlägen verschont geblieben war. "Es gibt bei öffentlichen Veranstaltungen vielfach keine ausreichenden Konzepte zum Schutz der Besucher", sagte Peter Metz, Chef der Sicherheitsberatung Arga. "Das ist schon seit Jahren ein Problem."

 06:24

Saarlands Innenminister fordert Gesetzesänderungen

Als Konsequenz aus dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin mit zwölf Todesopfern hat der derzeitige Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Klaus Bouillon (CDU), Gesetzesänderungen in verschiedenen Bereichen gefordert.

"Es gibt bundesweit zahlreiche Flüchtlinge, von denen wir nicht wissen, wo sie herkommen und wie sie heißen - da ist ein Unsicherheitspotenzial drin", sagte der saarländische Innenminister der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). Die Identität sei oft gefälscht, die Pässe seien verschwunden und einige Asylbewerber weigerten sich, an der Überprüfung mitzuwirken. "Wer hier einen Asylantrag stellt und an seiner Identitätsfeststellung nicht mitwirkt, muss seinen Anspruch auf Asyl verlieren", forderte Bouillon. Dazu werde er im Jänner Vorschläge unterbreiten.

 06:18

Polizeigewerkschaft: Fahndungserfolg rasch erwartet

Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt sieht der Bund Deutscher Kriminalbeamter gute Chancen auf einen schnellen Fahndungserfolg. "Ich bin relativ zuversichtlich, dass wir vielleicht schon morgen oder in naher Zukunft einen neuen Tatverdächtigen präsentieren können", sagte der Gewerkschafts-Vorsitzende Andre Schulz am Dienstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner Spezial".

Vieles könne derzeit nicht verraten werden, aber es gebe "gute Hinweise" und "sehr viele Ansatzpunkte". Die Berliner Polizei hat nach eigenen Angaben mehr als 500 Hinweise zu dem Attentat am Montagabend an der Gedächtniskirche erhalten. Neben Zeugenaussagen werten die Ermittler Schulz zufolge DNA-Spuren und Fingerabdrücke aus. Mit GPS-Daten vom Tatabend werde nach dem Handy des Täters gesucht. Auf dieser Basis könne ein Bewegungsbild erstellt werden. "Wir haben viele Möglichkeiten, um die Person auch zu finden", sagte Schulz.

 06:08

Polnischer Lkw-Fahrer lebte bei Anschlag noch

Der polnische Lkw-Fahrer, der beim Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt auf dem Beifahrersitz saß, hat nach Informationen der "Bild"-Zeitung bis zum Attentat noch gelebt. Das habe die Obduktion ergeben, berichtete die Zeitung in der Nacht auf Mittwoch auf ihrer Internetseite. Ein Ermittler habe von einem Kampf gesprochen. Die Rede ist auch von Messerstichen.

Nach dem Attentat wurde der Pole tot im Lkw gefunden. Nach dpa-Informationen wurde er mit einer kleinkalibrigen Waffe erschossen. Von ihr fehlt bisher jede Spur.

 06:03

Zwei Frauen aus Israel und Italien vermisst

Unter den Opfern des Terroranschlags von Berlin sind wahrscheinlich auch mehrere Ausländer. Nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa wird eine 31-jährige Frau aus Sulmona in den Abruzzen vermisst, die seit mehreren Jahren in Berlin lebt. Ihr Handy sei am Ort des Anschlags am Breitscheidplatz gefunden worden.

Vermisst wird auch eine Frau aus Israel, die am Montagabend mit ihrem Mann auf dem Weihnachtsmarkt war. Der Mann, ebenfalls israelischer Staatsbürger, wurde bei der Attacke schwer verletzt. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sagte am Dienstag in Jerusalem, man fürchte um das Leben der Frau.

 21:40

VIDEO: So reagiert das Netz

Video zum Thema Berlin-Terror: Reaktionen aus dem Netz
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 21:28

Fischer: "Terrorismus wird verlieren"

Der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer hat angesichts des Anschlages in Berlin den Terrorismus als ein "entsetzliches Phänomen" bezeichnet. Der Terror sei aber nichts, was "auf Dauer die Demokratie und die offene, pluralistischen Gesellschaft" besiegen könne, sagte er im ORF-Report am Dienstagabend. "Der Terrorismus wird verlieren", so der Ex-Präsident.

Gefragt, ob man sich an den Terror gewöhnen muss, sagte Fischer: "Gewöhnen würde ich nicht akzeptieren, das kann nicht gewöhnbar sein." Es müsse auch irgendwann wieder aufhören, dass Menschen aus Fanatismus heraus ermordet werden.

 21:21

Junge Italinerin vermisst

Von der jungen Fabrizia fehlt seit Montag jede Spur. Hier geht's zur Story

 21:14

De Maiziere: Ermittler in Ruhe arbeiten lassen

Nach der Inanspruchnahme des Anschlags auf einen Berliner Weihnachtsmarkt durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere auf Besonnenheit gedrungen. "Diese angebliche Bekennung des sogenannten Islamischen Staates - das ist ja in Wahrheit eine Terrorbande - haben wir gerade erst bekommen", sagte der CDU-Politiker am Dienstagabend in der ARD.

Es gebe Ermittlungsansätze, die würden verfolgt. "Wir sollten die Sicherheitsbehörden ihre Arbeit machen lassen. Die arbeiten mit Hochdruck. Und niemand wird ruhen, bis nicht der Täter oder die Täter gefasst sind", sagte der Minister.

 20:31

Merkel telefonierte mit Staats- und Regierungschefs

Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt mit zwölf Toten hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag mit einer Reihe von Staats- und Regierungschefs telefoniert. Wie Merkels Sprecher Steffen Seibert am Abend mitteilte, sprach sie unter anderen mit den Präsidenten Frankreichs und der Türkei, Francois Hollande und Recep Tayyip Erdogan.

 20:20

ISIS bekennt sich zum Anschlag

Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin für sich in Anspruch genommen. Das IS-Sprachrohr Amaq meldete am Dienstag im Internet, ein IS-Kämpfer sei für den Angriff verantwortlich gewesen.

 20:09

De Maiziere erwartet Fortschritte bei Fahndung

Auch nach der Freilassung eines Verdächtigen tappen die Ermittler nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt laut dem deutschen Innenminister Thomas de Maiziere nicht im Dunklen. Es gebe Fahndungsansätze, und deswegen sei er zuversichtlich, dass es Fortschritte in den Ermittlungen geben werde, sagte der Minister am Abend im ZDF.

"Es ist nicht auszuschließen, dass der Täter flüchtig ist", ergänzte de Maiziere. Er bekräftigte, es habe im Vorhinein keine konkreten Hinweise auf einen geplanten Anschlag auf den Markt gegeben. Der Berliner Polizei sei kein Vorwurf zu machen. Sie habe auch in der Krise gut reagiert.

 20:05

Noch 14 Menschen in Lebensgefahr

Nach dem Anschlag in Berlin schweben nach Angaben des deutschen Innenministers Thomas de Maiziere noch 14 Schwerverletzte in Lebensgefahr. "Es ist nicht auszuschließen, dass es weitere Opfer gibt", sagte de Maiziere am Dienstagabend im ZDF. Unter den bisher zwölf Toten sind demnach keine Kinder, aber womöglich Jugendliche.

 19:42

Hollande: Kämpfen gemeinsam gegen Terrorismus

Frankreich und Deutschland gehen laut Elyseepalast gemeinsam gegen den Terrorismus vor. Präsident Francois Hollande und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hätten bei einem Telefongespräch die volle Mobilisierung der französischen und deutschen Sicherheitsdienste bestätigt, teilte der Präsidentenpalast am Dienstag in Paris mit.

Ziel sei es, gegen das "Unwesen des Terrorismus" zu kämpfen und die auf europäischer Ebene beschlossenen Maßnahmen in die Tat umzusetzen. "Sie (Hollande und Merkel) sind übereingekommen, dass dieser gnadenlose Kampf gegen den Terrorismus weder die Werte noch die Lebensweise angreifen darf, die die Demokratien gewählt haben."

 19:04

Verdächtiger frei

Der nach dem Anschlag in Berlin am Montagabend festgenommene Verdächtige ist wieder freigelassen worden. "Die bisherigen Ermittlungsergebnisse ergaben keinen dringenden Tatverdacht gegen den Beschuldigten", teilte der Generalbundesanwalt am Dienstagabend in Karlsruhe mit.

 18:54

Trauergottesdienst in der Gedächtniskirche

Zum Gedenken an die Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Berlin hat in der Gedächtniskirche am Dienstagabend ein Trauergottesdienst stattgefunden. An dem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche unmittelbar am Anschlagsort nahmen auch jüdische und muslimische Geistliche sowie ein Vertreter der griechisch-orthodoxen Kirche teil.

Unter den Anwesenden waren auch der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. "Wir sind zusammengekommen, um vor Gott unser Erschrecken, unsere Trauer, unsere Fragen zu tragen", sagte der Pfarrer der Gedächtniskirche, Martin Germer. Der Berliner Bischof Markus Dröge rief angesichts der "Terrortat" von Berlin zu gesellschaftlichem Zusammenhalt auf. "Wir geben dem Terror nicht dadurch Recht, dass wir uns entzweien lassen", sagte er. "Wir lassen uns nicht zur Unmenschlichkeit verführen."

201612207711.jpg © APA

 18:30

Brandenburger Tor in Deutschlandfarben angestrahlt

Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt ist das Brandenburger Tor am Dienstagabend in den Deutschlandfarben angestrahlt worden. Das Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt solle ein Ort sein, "an dem man seine Trauer und Solidarität ausdrücken kann", sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) zuvor.

Unbenannt-3.jpg © Twitter

 18:25

Teheran verurteilte Attacke

Der Iran hat den mutmaßlichen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin scharf verurteilt. Der Iran bedauere den Tod unschuldiger Menschen und teile die Trauer von deren Familien, sagte Außenamtssprecher Bahram Ghasemi in einer Presseerklärung am Dienstag.

Um Anschläge wie jenen in Berlin in der Zukunft zu verhindern, sollte der Terrorismus konsequent bekämpf werden. Aber nur eine gemeinsame und gezielte Zusammenarbeit aller Staaten könne dieses "widerliche" Phänomen auch wirklich ausrotten, so der Sprecher laut Webportal des Außenministeriums.

 18:24

Flüchtlingspolitik

Nach dem Anschlag forderte Christsozialen-Chef Horst Seehofer eine Überprüfung und Neujustierung der Flüchtlingspolitik. "Wir sind es den Opfern, den Betroffenen und der gesamten Bevölkerung schuldig, dass wir unsere gesamte Zuwanderungs- und Sicherheitspolitik überdenken und neu justieren", sagte Bayerns Ministerpräsident in München.

 18:05

Kein Tag wie jeder andere am Wiener Christkindlmarkt

Weniger als 24 Stunden nach dem tödlichen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin haben sich die Standler und Besucher des Wiener Christkindlmarkts vor dem Rathaus teils in nachdenklicher Stimmung gezeigt. "Es ist kein Tag wie jeder andere", sagte etwa eine Verkäuferin an einem Punschstand im Gespräch mit der APA. Doch Angst hatten am Dienstagabend weder sie noch die anderen Anwesenden.

"Man kann nicht sagen, heute schneit es und morgen scheint wieder die Sonne. Aber es geht nicht um Angst", führte die Frau ihre Emotionen aus, "man ist mit Gedanken einfach bei den Menschen in Berlin". Am Christkindlmarkt selbst sei es so sicher oder unsicher wie überall. Und wie sich der Terror in Deutschland auf das Geschäft auswirke, werde man sehen. Zwei Pärchen aus Deutschland zog es ebenfalls auf den Traditionsmarkt der Bundeshauptstadt. "Wir kommen aber nicht aus Berlin, sondern aus dem Ruhrgebiet", stellte eine der Damen fest. Und nein, auch sie habe keine Bedenken bezüglich ihrer Anwesenheit, denn so ein Attentat könne doch überall passieren.

 17:47

Das Berliner Wahrzeichen das Brandenburger Tor erleuchtet in Schwarz-Rot-Gold

 17:35

Chef des Lkw-Unternehmen trauert um seinen getöteten Cousin

Das letzte Lebenszeichen des Lkw-Fahrers war ein Selfie, erzählt der Spediteur Ariel Zurawski. Der Getötete hinterlässt einen 17-jährigen Sohn und eine Frau. Hier weiterlesen: Trauer um polnischen Lkw-Fahrer

 17:20

 16:56

 16:45

Griechenlands Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis äußert sich auf Twitter zu dem Anschlag

 16:41

25 Opfer noch im Spital

24 Menschen konnten das Krankenhaus mittlerweile verlassen. 25 werden noch stationär behandelt. 14 davon sind noch schwer verletzt.

 15:44

Papst Franziskus kondoliert Familien der Opfer

Der Papst hat sich in einem Schreiben an den Berliner Erzbischof Heiner Koch "tief betroffen von der schrecklichen Gewalttat in Berlin" geäußert. Er bekundete den Hinterbliebenen "sein Mitgefühl und seine Nähe in ihrem Schmerz". Das Schreiben wurde von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet. "Papst Franziskus verbindet sich mit allen Menschen guten Willens, die dafür arbeiten, dass der mörderische Wahnsinn des Terrorismus keinen Platz in unserer Welt hat. In diesem Sinne bittet er den barmherzigen Gott und Vater um Trost, Schutz und heilenden Segen", hieß es im Text.

 15:38

Polizeipräsident: Es gibt nicht viel Hinweise

Klaus Kandt, Berliner Polizeipräsident,sagt, dass noch keine Fahndung nach dem möglichen wahren Täter eingeleitet wurde, weil es - "ehrlich gesagt" - nicht viel Hinweise gibt. Zuvor waren Informationen verbreitet worden, dass der Verdächtige, der derzeit in Haft sitzt, womöglich nicht der Lenker des Terror-Trucks ist. Die Polizei selbst gab zu, dass sie bezweifeln den Richtigen geschnappt zu haben.

 15:34

Auch die Berliner Polizei gedenkt den Opfern mit einer Schweigeminute

 15:28

Merkel trauert am Ort des Terroranschlags

merkel berlin Terror © dpa

 15:24

Terror-Lkw fuhr am Freitag über den Brenner

Der LKW, mit dem der Anschlag in Berlin verübt worden ist, war aus Italien am vergangenen Freitag abgefahren. Der LKW hatte in einem Produktionswerk nahe Mailand Stahlkonstruktionen abgeholt, teilten italienische Sicherheitskräfte mit. Am Freitag gegen 18 Uhr hat das Fahrzeug die Brenner-Grenze passiert.

Der LKW im Besitz einer polnischen Speditionsfirma mit Sitz Gryfino in der Nähe von Stettin sei öfters zwischen Italien und Deutschland, aber auch zwischen Dänemark und Schweden unterwegs gewesen. Die 2005 gegründete Speditionsfirma besitzt Fahrzeuge, die bis zu 40 Tonnen Waren transportieren können.

 15:21

IKG fordert vereinten Kampf gegen Terrorismus

Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) hat am Dienstag mit Entsetzen auf den Anschlag in Berlin reagiert. Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker zeigte sich betroffen, und der Bundesrat reagierte mit einer Gedenkminute.

"Die Jüdische Gemeinde in Wien ist voll Mitgefühl und Solidarität mit den Opfern und wünscht den Verletzten rasche Genesung", hieß es in einer Aussendung. Für IKG-Präsident Oskar Deutsch führt die Tat vor Augen, dass der Terror die Mitte Europas erreicht hat. "Es sind alle Politiker Europas aufgefordert, endlich vereint den Kampf gegen den Terrorismus verstärkt aufzunehmen", appellierte er.

 15:12

Terror-Experte: Österreich muss aus Anschlag lernen

Der Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin wird wichtige Lernschritte für internationale Sicherheitsbehörden bringen. Auch Österreich werde und müsse daraus lernen, da es ein potenzielles Anschlagziel sei. Zu diesen Schlüssen kam der Politologe Christian Tuschhoff am Dienstag im Gespräch mit der APA.

"Ob man zum Anschlagziel wird, hängt davon ab, ob mutmaßliche Terroristen ein entsprechendes Netzwerk vor Ort haben, um so einen Anschlag zu planen", erklärte der auf Terrorismus spezialisierte Experte, der an der Freien Universität Berlin forscht. Für ihn unterscheidet sich Österreich nicht von anderen Anschlagzielen, wie Frankreich, Belgien oder Deutschland. Hier weiterlesen: Österreich muss aus Berlin-Anschlag lernen

 15:08

Sportwelt ist entsetzt

Die Sportwelt hat mit Anteilnahme, Fassungslosigkeit und Besorgnis auf den Anschlag von Berlin reagiert. Zum Gedenken an die Opfer ordnete die Deutsche Fußball Liga (DFL) bei den Bundesligaspielen am Dienstag und Mittwoch eine Schweigeminute und Trauerflor an.

"Damit möchten wir ein Zeichen der Verbundenheit mit den Betroffenen, aber auch mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Hauptstadt setzen", sagte Liga-Präsident Reinhard Rauball. "Wir alle sind erschüttert von dem, was sich am Montagabend auf einem friedlichen Weihnachtsmarkt ereignet hat."

 14:40

BKA: Befürchtungen sind wahr geworden

Gefährdungseinschätzung. "Wir haben schon vor der Tat gesagt, dass es in Deutschland ein hohes Risiko gibt und uns auch damit beschäftigt, ob Weihnachtsmärkte ein erhöhtes Riskio darstellen. Leider hat sich unsere Einschätzung durch diesen Vorfall bewahrheitet.

 14:35

Bundesanwaltschaft: Noch kein Bekennervideo, Festgenommene vielleicht nicht der Täter

Das deutsche Bundesanwaltschaft gab um 14:30 Uhr eine Stellungnahme ab. derzeit werde der Lkw kriminaltechnisch untersucht, Videos, Fotos & Co. werden analysiert. "Wir wissen nicht, ob es ein oder mehrere Täter waren. Wir müssen uns aber eventuell auch mit dem Gedanken vertraut machen, dass der bereits Festgenommenen nicht der Täter ist oder zur Tätergruppe gehört", heißt es in der Pressekonferenz

 14:26

ISIS gibt Tipps für Lkw-Attentat

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat in ihrer Propaganda auch Anleitungen für Angriffe mit Lastwagen auf Zivilisten gegeben. So veröffentlichten die Jihadisten im November in ihrem Magazin "Rumiyah" einen dreiseitigen Artikel mit genauen Anweisungen, wie Einzeltäter ein solches Attentat verüben sollen. Dabei priesen sie den Angriff mit einem Lastwagen in Nizza als Vorbild.

Ein Fahrzeug sei für einen Angriff gut geeignet, weil es einfach zu beschaffen, aber nicht verdächtig sei. "Es ist eine der sichersten und einfachsten Waffen, die man gegen die Kuffar (Ungläubigen) einsetzen kann", heißt es in dem Artikel. Wichtig sei es, große und schwere Fahrzeuge mit ausreichender Geschwindigkeit auszuwählen.

 14:22

Berlin-Attentäter offenbar noch auf der Flucht

Der Attentäter des Lastwagen-Anschlags mit zwölf Toten auf einem Berliner Weihnachtsmarkt ist offenbar noch auf freiem Fuß. Berlins Polizeipräsident Klaus Kant sagte am Dienstagmittag, es sei unsicher, ob der festgenommene junge Mann aus Pakistan tatsächlich am Steuer saß.

"Es ist nach meinem Stand unsicher, ob es wirklich der Fahrer war", sagte auch der Berliner Generalstaatsanwalt Ralf Rother am Dienstag vor Journalisten. "Der Fahrer des Lkw ist nach meinen aktuellen Informationen flüchtig", zitierte der Südwestrundfunk Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU).

 14:18

Baden-Württemberg: Syrer wegen Terrorverdachts festgenommen

Die deutsche Bundesanwaltschaft hat einen 23-jährigen Syrer unter Terrorverdacht festnehmen lassen. Der Verdächtige sei auf Grundlage eines Haftbefehls des Ermittlungsrichters am Bundesgerichtshof am Montag von Beamten des Landeskriminalamts Baden-Württemberg gefasst worden, teilte die Ermittlungsbehörde am Dienstag in Karlsruhe mit.

Es bestehe kein Zusammenhang mit dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt am Montagabend. Der Beschuldigte sei dringend verdächtig, im Jahr 2013 in Syrien der radikalislamischen Al-Nusra-Front angehört zu haben.

 14:14

Gauck: "Unser Zusammenhalt wird nicht schwächer, sondern stärker, wenn wir angegriffen werden"

Der deutsche Bundespräsident zeigte sich in seinem Statement vor Medienvertretern sichtlich geschockt von den Ereignissen. "Dieser Anschlag galt uns allen. Es ist ein Angriff auf unsere Art zu leben", sagte er. Doch trotz des Terrors, gab er sich entschlossen. "Unser Zusammenhalt wird nicht schwächer, sondern stärker, wenn wir angegriffen werden", so Gauck.

 14:00

Polnischer Lkw-Fahrer weist Kampfspuren auf

Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt mit einem LKW werden neue Erkenntnisse über den toten Beifahrer und ursprünglichen Fahrer des Sattelschleppers bekannt. Der Pole hat sich nach Angaben des Speditionsbesitzers in Stettin wahrscheinlich gegen den mutmaßlichen Angreifer gewehrt, der möglicherweise seinen LKW entführt hatte.

"Es war mit Sicherheit zu sehen, dass er gekämpft hatte", beschrieb Ariel Zurawski vor Journalisten ein Polizeifoto, auf dem er den Fahrer - seinen Cousin - zuvor identifiziert hatte. Auf dem Bild war demnach nur das Gesicht des Opfers zu sehen. Dieses war blutig und geschwollen, wie Zurawski sagte. "Es waren Stichwunden zu sehen", sagte er. Zudem habe die Polizei Zurawski mitgeteilt, dass sein Cousin Schussverletzungen aufwies.

 13:57

 13:50

Polizeipräsident bestätigt Zweifel

Die Ermittler sind sich nach Angaben des Berliner Polizeipräsidenten Klaus Kandt tatsächlich nicht sicher, ob der nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt Festgenommene der Fahrer des Todes-Lkw war. "Es ist in der Tat unsicher, dass es der Fahrer war", sagte Polizeipräsident Klaus Kandt am Dienstag. Die Ermittlungen dauerten an.

 13:42

Wurde der falsche geschnappt?

Polizeipräsident Klaus Kandt:"Es waren 550 Beamte im Einsatz. Ich bin sehr froh über Pressearbeit. Entscheidend für Ruhe und Besonnenheit. Das Schlimmste ist eingetreten. Sollte sich der Tatverdacht nicht erhärten, werden wir die Fahndung mit allen Kräften einleiten."

 13:32

Strache ortet alarmierende Entwicklungen

Betroffen und entsetzt reagierte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache am Dienstag auf den Anschlag in Berlin. Strache sprach von einem "feigen und verabscheuungswürdigen Terroranschlag". Sein Beileid gelte den Angehörigen der Opfer, zugleich wünschte er den Verletzten gute Genesung und den Behörden Erfolg bei ihren Ermittlungen, so der FPÖ-Obmann .

 13:28

Der wahre Täter soll bewaffnet und noch auf der Flucht sein

"Die Welt" berichtet von einer falschen Festnahme

 13:27

#IchbineinBerliner

Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt haben zahlreiche Menschen in den sozialen Netzwerken ihr Beileid bekundet. Auf Twitter war einer der meist genutzten Hashtags #IchbineinBerliner - eine Anspielung auf den berühmten Ausspruch des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy bei seinem Besuch in West-Berlin 1963.

 13:26

Die Berliner Polizei ist sich nicht mehr sicher, ob der festgenommene Mann wirklich der Todes-Fahrer ist!

 12:57

Der festgenommene Verdächtige stammt nach Angaben von Innenminister Thomas de Maiziere "wohl aus Pakistan". Er sei am 31. Dezember 2015 nach Deutschland eingereist und registriert worden, sagte der Minister.

 12:51

"Die Weihnachtsmärkte in Berlin bleiben für einen Tag geschlossen. Ich halte es aber für richtig, dass der Betrieb der Märkte in ganz Deutschland weitergeht."

 12:40

BREAKING

Thomas de Maizière: „Es war ein Anschlag“.

"Es besteht keine Zweifel mehr, dass es sich um einen Anschlag handelt. Der Lkw wurde bewusst in die Menschen gesteuert, die einen friedlichen und fröhlichen Abend verbringen wollten".

 11:56

BREAKING

Der Terror-Verdächtige leugnet die Tat. Der 23 Jahre alte Mann streite bisher alles ab.

 11:49

Salzburger Polizei erhöht Präsenz

Die Salzburger Polizei hat nach dem Anschlag in Berlin ihre Präsenz an neuralgischen Punkten erhöht. Wie Polizeisprecher Michael Rausch zur APA sagte, seien verstärkt Beamte sichtbar und nicht sichtbar - sprich uniformiert und in Zivil - im Einsatz. "Zudem stehen wir in Kontakt mit Veranstaltern und Veranstaltungsbehörden betreffend der Sicherheitskonzepte. Diese werden nun noch einmal überprüft."

"100-prozentigen Schutz wird es nicht geben", sagte am Dienstag auch Wolfgang Haider, Obmann des Vereins Salzburger Christkindlmarkt. "Wenn es Einzeltäter gibt, die gut vorbereitet Böses planen, kann man das wohl nicht verhindern. Es gibt heute zu viele Möglichkeiten, einen Anschlag zu verüben." Zwar hält Haider ein Attentat mit einem Lkw in der Salzburger Altstadt für unwahrscheinlich. "Durch die Poller ist es sehr schwer, mit einem großen Laster oder Sattelauflieger in die Innenstadt hineinzukommen." Einlasskontrollen wie am Oktoberfest in München würden sich allerdings relativ leicht umgehen lassen. Und trotz eines absoluten Drohnenflugverbots in der Stadt Salzburg könnten Attentäter auch auf diesem Wege versuchen, zuzuschlagen.

 11:48

Wiener Stadtregierung bekundet Solidarität

Die Wiener Stadtregierung hat mit Solidaritätsbekundungen und Hilfsangeboten auf den Anschlag in Berlin reagiert. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind jetzt bei den Opfern und ihren Angehörigen. Berlin kann sich der Wiener Solidarität in dieser schwierigen Situation sicher sein", so Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) laut Aussendung am Dienstag.

Wien habe den Berliner Bürgermeister Michael Müller bereits kontaktiert und Unterstützung angeboten. "Diese grausame Tat ist aufs Schärfste zu verurteilen. Das Ziel solcher Taten ist uns allen Angst zu machen. Die einzige Antwort darauf ist, dass wir unser Leben weiter so leben, wie wir es wollen. Friede und Freiheit sind die wichtigsten Säulen unserer Gesellschaft. Auch angesichts dieser grausamen Tat dürfen wir sie niemals in Frage stellen", sagten Häupl und Vassilakou

 11:17

Merkel: "Müssen von Terroranschlag ausgehen"

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht davon aus, dass die Todesfahrt eines Lkw auf den Weihnachtmarkt in Berlin ein Terroranschlag war. "Wir müssen nach jetzigen Stand von einem terroristischen Anschlag ausgehen", sagte Merkel am Dienstag in Berlin.

"Ich weiß, dass es für uns alle besonders schwer zu ertragen wäre, wenn sich bestätigen würde, dass ein Mensch diese Tat begangen hat, der in Deutschland um Schutz und Asyl gebeten hat", fügte sie hinzu.

 11:15

BREAKING

Merkel: "Müssen von Terroranschlag ausgehen"

 11:03

Merkel spricht

Hier geht's zur Merkel Rede

 10:53

Sobotka: Verstärkte Alarmbereitschaft bis 9. Jänner

Nach dem mutmaßlichen Attentat auf einen Berliner Weihnachtsmarkt werden die österreichischen Sicherheitskräfte bis 9. Jänner in verstärkte Alarmbereitschaft versetzt. Das hat Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) am Dienstag angekündigt. Demnach gibt es aber keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung. Einen Grund, öffentliche Weihnachts- oder Silvesterfeiern zu meiden, sieht der Minister nicht.

Dass der in Deutschland verhaftete Tatverdächtige über Österreich eingereist ist, konnte Sobotka nicht verifizieren. Der Mann habe offenbar mehrere Identitäten verwendet, und daher werde man die Causa erst mit Sicherheit klären können, wenn man seine biometrischen Daten aus Deutschland erhalte, so der Minister.

 10:38

Video zum Thema Handy-Video zeigt Ausmaß des Anschlags
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 10:34

Flaggen am Parlament in Wien auf Halbmast

Die Fahnen auf und vor dem Parlamentsgebäude in Wien sind seit heute 9.30 Uhr bis morgen Sonnenuntergang auf Halbmast gesetzt. Die Trauerbeflaggung stehe im Zeichen der tiefen Betroffenheit über den Anschlag in Berlin und der vollen Solidarität des österreichischen Parlaments gegenüber der Bundesrepublik Deutschland in diesen Stunden, teilte Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) mit.

 10:33

Berlin-Terror: AfD gibt Merkel die Schuld

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 10:22

Berlin-Anschlag - Kirchen zeigen sich entsetzt

Mit Entsetzen haben die Kirchen in Deutschland auf den mutmaßlichen Anschlag von Berlin mit zwölf Toten reagiert. "Die Nachrichten aus Berlin haben mich tief erschüttert", erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Dienstag in Bonn. "Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Toten und Verletzten."

Marx rief die Menschen in Deutschland zugleich auf, nach dem Ereignis zusammenzuhalten. In dieser "schweren Stunde" für die Stadt Berlin und Deutschland gelte es, "dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und zusammenhalten".

 10:11

Belgien und Niederlande überprüfen Sicherheit

Nach dem mutmaßlichen Attentat von Berlin überprüfen Belgien und die Niederlande die Sicherheitsvorkehrungen an Weihnachtsmärkten. Die Gefahrenstufe ließen sie aber zunächst unverändert auf dem zweithöchsten Niveau, wie die Behörden am Dienstag mitteilten.

Der Brüsseler Bürgermeister Yvan Mayeur erklärte, der Schutz für die Veranstaltung "Winterfreuden" in der Innenstadt sei mit Blick auf das Lkw-Attentat von Nizza im Sommer bereits angepasst worden. Am Montagabend habe er die Maßnahmen kurzfristig überprüfen lassen. Brüssel war im Frühjahr Ziel verheerender Terroranschläge gewesen.

 10:08

Deutsche Grüne warnen vor Überreaktionen

Nach dem mutmaßlichen Anschlag von Berlin mit zwölf Toten hat der deutsche Grünen-Chef Cem Özdemir vor Überreaktionen gewarnt. "Wir leben in einer sehr verrückten Welt", sagte er am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Die Antwort darauf sei aber "sicherlich nicht, dass wir jetzt durchdrehen, dass wir tun, was die von uns erwarten, dass wir unsere Gesellschaft in Hochsicherheitstrakte verwandeln".

"Es gibt keine absolute Sicherheit", sagte Özdemir. Dies sei jedoch "auch keine Entschuldigung, nichts zu tun". "Wir werden in Ruhe genau schauen, ob es irgendetwas gibt, das man besser machen kann", sagte Özdemir. Einschränkungen für Weihnachtsmärkte befürwortete er hingegen nicht. "Natürlich werden wir Weihnachtsmärkte künftig machen, das ist Teil unserer Kultur, wir werden das immer verteidigen", sagte Özdemir.

 09:59

Alter und Name des Täters bekannt

Offenbar wurde mittlerweile die Identität des Verdächtigen festgestellt. Er soll aus Pakistan stammen, 23 Jahre alt sein und Naved B. heißen - das berichtet die BILD.

 09:54

Der erste Blick in den Todes-Lkw

Jetzt sind erste Fotos aufgetaucht, die den Todes-Lkw noch vor dem Anschlag zeigen. Hier klicken.

 09:51

Merkel kündigt für 11 Uhr Erklärung an

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel will sich am Dienstagvormittag zu dem mutmaßlichen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche äußern. Das Kanzleramt kündigte für 11 Uhr eine Erklärung "zur gestrigen Tat am Breitscheidplatz in Berlin" an. Dabei waren am Montagabend zwölf Menschen getötet und 48 weitere zum Teil schwer verletzt worden.

Ein Lkw mit polnischem Kennzeichen war nach Polizeiangaben offenbar vorsätzlich in die Menschenmenge auf dem Markt nahe des Kurfürstendamms im westlichen Stadtzentrum gesteuert worden. Ein Mann, der laut Polizei im Verdacht steht, der Fahrer gewesen zu sein, wurde wenig später festgenommen.

 09:50

Nach dem Anschlag mit einem Lkw auf einen Berliner Weihnachtsmarkt hat die Polizei einen Hangar auf dem früheren Flughafen Tempelhof durchsucht. Dort befindet sich Berlins größte Flüchtlingsunterkunft. Vier junge Männer Ende 20 aus dem Hangar 6 seien befragt worden, es gab aber keine Festnahmen, sagte Sascha Langenbach, Sprecher des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten, am Dienstag.

Der Einsatz, an dem auch Kräfte der Spezialeinheit (SEK) beteiligt waren, habe um 3.00 Uhr mit bis zu 250 Beamten begonnen. Die Kräfte seien dann aber reduziert worden. Die Lage sei ruhig gewesen. Um 8.00 Uhr sei der Einsatz beendet gewesen.

 09:30

LKW wohl gegen 16 Uhr in Berlin entführt

Der Lastwagen, der in einen Berliner Weihnachtsmarkt gerast ist, könnte polnischen Medien zufolge am Montagnachmittag in Berlin entführt worden sein. GPS-Daten hätten gezeigt, dass der Wagen ab etwa 16 Uhr mehrmals gestartet worden sei, berichtete der Sender TVN24 unter Berufung auf die betroffene polnische Spedition bei Gryfino in der Nähe von Stettin. Dabei könnte es sich um Versuche eines mutmaßlichen Entführers gehandelt haben, den LKW zu steuern, vermuteten polnische Medien. Gegen 19.45 Uhr habe der Wagen seinen Standort in Berlin endgültig verlassen, hieß es. Demnach hatte der LKW seit etwa Montagmittag vor einer Berliner Firma geparkt.

 09:13

Tatverdächtiger ist in Karlsruhe

Der Tatverdächtige wurde mittlerweile nach Kalruhe überstellt.

 09:08

 09:06

Verdächtiger soll über Balkanroute eingereist sein

Der nach dem mutmaßlichen Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt festgenommene Verdächtige ist nach Erkenntnissen der Behörden wohl als Flüchtling über die Balkanroute - und damit über Österreich - nach Deutschland eingereist. Laut der Deutschen Presse-Agentur reiste der Mann im Februar ein, das RBB-Inforadio berichtete, der Mann sei am 31. Dezember 2015 in Passau eingereist.

Das österreichische Innenministerium wollte die Berichte, dass der Verdächtige demnach über Österreich nach Deutschland eingereist sein soll, zunächst nicht bestätigen. "Wir sind in Kontakt mit den deutschen Behörden, auch dies ist Gegenstand der Abklärung mit den deutschen Behörden", erklärte Ministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck am Dienstag auf Anfrage der APA.

 09:04

dqwdqw.jpg © Reuters

 08:54

 08:41

Heiße Spur? Polizei stürmt Flughafenhangar

Nach dem mutmaßlichem Terroranschlag in Berlin hat die Polizei offenbar eine erste heiße Spur. Laut der deutschen Zeitung "Die Welt" (Online-Ausgabe), hat ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei einen Hangar im stillgelegten Berliner Flughafen Tempelhof gestürmt. Dort sind Flüchtlinge untergebracht. Die Polizei lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

 08:30

Sobotka: Bitte Weihnachtsmärkte trotzdem besuchen

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) hat am Dienstag dazu aufgerufen, sich "vom Terror nicht die Gebräuche und Lebensgewohnheiten nehmen" zu lassen. "Daher bitte ich alle, zwar mit der großer Sorgfalt solche Märkte oder Versammlungen trotzdem zu besuchen", sagte Sobotka im Ö1-"Morgenjournal".

Die polizeiliche Überwachung werde verstärkt, aber ein derartiger Anschlag könne überall passieren, so der Innenminister. "Sonst müssen wir das öffentliche Leben lahmlegen," sagte Sobotka. "Wir können diesem Terror nicht weichen, gerade eine freie und demokratische Gesellschaft muss auch die Kraft haben, dem zu widerstehen."

 08:29

Die Welt": Polizei stürmt Flughafenhangar

Nach dem mutmaßlichem Terroranschlag in Berlin hat die Polizei offenbar eine erste heiße Spur. Laut der deutschen Zeitung "Die Welt" (Online-Ausgabe), hat ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei einen Hangar im stillgelegten Berliner Flughafen Tempelhof gestürmt. Dort sind Flüchtlinge untergebracht. Die Polizei lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Der Lkw, mit dem ein Unbekannter am Montagabend auf einem Berliner Weihnachtsmarkt in die Menge gerast und zwölf Menschen getötet hatte, soll am Dienstagmorgen zur Spurensicherung abgeholt werden. Die Unglücksstelle in der Nähe der Gedächtniskirche war weiträumig abgesperrt. Die Polizei bat auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, aus Pietätsgründen keine Fotos davon zu verbreiten.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Lkw vorsätzlich in die Menge gesteuert wurde und vermuten einen terroristischen Hintergrund.

 07:27

++ BREAKING ++ Verdächtiger reiste im Dezember 2015 über Österreich ein

 07:19

++ BREAKING ++

RBB: Verdächtiger vom Weihnachtsmarkt soll Pakistaner sein.

 07:07

Lkw wird abgeholt

 06:58

Bürgermeister von Nizza: "Gleiche blinde Gewalt"

Der Bürgermeister von Nizza hat den mutmaßlichen Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt mit der Todesfahrt eines Lkw-Fahrers in Südfrankreich verglichen. "Gleiche Vorgehensweise. Gleiche blinde Gewalt. Gleicher Hass auf glückliche Menschen", schrieb Philippe Pradal von der republikanischen Partei in der Nacht zum Dienstag auf Twitter.

Ein Tunesier hatte am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, einen Lastwagen in eine Menschenmenge auf der Strandpromenade von Nizza gelenkt und 84 Menschen getötet. Am Montagabend war in Berlin ein Mann mit einem Lkw auf einen Weihnachtsmarkt gerast. Zwölf Menschen starben. Die Polizei vermutet einen Terroranschlag.

 06:49

Terrorismusforscher: Alles deutet auf Anschlag hin

Der Terrorismusforscher Peter Neumann hält einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin für sehr wahrscheinlich. "Die Taktik ist wie in Nizza und es passt in die Strategie des Islamischen Staates", sagte Neumann vom King's College in London der Deutschen Presse-Agentur. "US-Geheimdienste haben außerdem in den vergangenen Wochen vor Anschlägen auf Weihnachtsmärkten gewarnt."

Es passe einfach alles zusammen. "Wenn sich das als Anschlag tatsächlich herausstellen sollte, wäre das keine Überraschung", sagte der aus Deutschland stammende Radikalisierungsforscher.

 06:49

Es war wohl Terror

Nach der Todesfahrt eines Lkw auf einen Berliner Weihnachtsmarkt spricht die Polizei nun erstmals von dem Verdacht auf einen Terroranschlag. "Alle polizeilichen Maßnahmen zu dem vermutlich terroristischen Anschlag am Breitscheidplatz laufen mit Hochdruck und der nötigen Sorgfalt", twitterte die Polizei am frühen Dienstagmorgen.

 06:18

Lkw vorsätzlich auf Berliner Weihnachtsmarkt gesteuert

Nach der Todesfahrt eines Lkw auf einem Berliner Weihnachtsmarkt geht die Polizei von einem Anschlag aus. "Unsere Ermittler gehen davon aus, dass der Lkw vorsätzlich in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gesteuert wurde", schrieb die Berliner Polizei am Dienstag auf Twitter. Dabei waren am Montagabend zwölf Menschen getötet und 48 weitere verletzt worden.

Ein Lkw mit polnischem Kennzeichen war auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz, direkt am Kurfürstendamm und an der berühmten Gedächtniskirche, gefahren. Die Polizei hatte zunächst weder einen Unfall noch einen Anschlag ausgeschlossen. Der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) sagte in der ARD: "Ich möchte jetzt noch nicht das Wort Anschlag in den Mund nehmen, obwohl viel dafür spricht."

 06:17

++BREAKING++

 06:06

Todesfahrer wohl als Flüchtling eingereist

Wie jetzt bekannt wurde stieg die Opferzahl zuletzt auf zwölf an. Der Todeslenker - so wird vermutet - kommt aus Pakistan oder Afghanistan.