Die Terror-Miliz übernimmt die Verantwortung für den Anschlag.
Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin für sich in Anspruch genommen. Das IS-Sprachrohr Amaq meldete am Dienstag im Internet, ein IS-Kämpfer sei für den Angriff verantwortlich gewesen.
BREAKING: #ISIS #AmaqAgency says a "soldier of the Islamic State" is responsibility for the truck attack in #Berlin #CEPDigitalDisruption pic.twitter.com/7YnKZJkfTy
— CEP (@FightExtremism) 20. Dezember 2016
Echtheit noch nicht verifizierbar
Der Täter sei ein "Soldat des Islamischen Staates" gewesen, meldete das IS-Sprachrohr Amaq am Dienstag im Internet. Die Echtheit der Nachricht ließ sich zunächst nicht verifizieren. Sie wurde aber über die üblichen IS-Kanäle im Internet verbreitet.
Auch die Form der Erklärung entspricht früheren Bekenntnissen der Extremisten. Die Operation sei eine Reaktion auf Aufrufe, die Bürger der Staaten der internationalen Koalition anzugreifen.
Die Sicherheitsbehörden hatte zuvor die Vermutung geäußert, dass der Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt einen islamistischen Hintergrund habe. Die Vorgehensweise des Täters und die Tatsache, dass dieser einen Weihnachtsmarkt als Ziel ausgewählt habe, ließen auf ein islamistisches Motiv schließen, sagte Generalbundesanwalt Peter Frank. Dabei handle sich aber um keine unumstößliche Annahme. Man müsse weiter in alle Richtungen ermitteln.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte nach der Todesfahrt eines Lkw von einem Terroranschlag gesprochen. "Wir müssen nach jetzigem Stand von einem terroristischen Anschlag ausgehen", sagte sie am Dienstag in Berlin.
Bei der Tat im Westen Berlins war am Montagabend ein Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt bei der Gedächtniskirche gerast. Es hatte mindestens zwölf Tote gegeben, rund 50 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.