Auf der Suche nach dem Verdächtigen Anis Amri wird auch auf die „arabische Community“ gesetzt.
Seit Mittwoch wird öffentlich nach dem Hauptverdächtigen des Anschlags in Berlin gefahndet. Die Personalien von Anis Amri wurden im Terror-Truck von Berlin gefunden. Die Polizei setzte sogar eine Belohnung von bis zu 100.000 Euro auf ihn aus.
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, veröffentlichte die Berliner Polizei die Fahndung nach Amri jetzt auch auf Arabisch, Dari, Farsi und Urdu. Im Netz wurde diese Maßnahme von einigen usern heftig kritisiert. Marlene Markovic schreibt zum Beispiel: „Deutschland 2016 - Deutsche Polizei in Bückahltung. Amtssrpache ist Deutsch, liebe Beamte.“ Ein User namens @WegMitdenHartzern beschwert sich ebenfalls. „Traurig,dass man in D nicht auf deutsch kommunizieren kann. Das ist wohl die erfolgreiche #Integration!#abmerkeln“, ist dort zu lesen.
Die Berliner Polizei reagiert auf den Shitstorm gelassen. „Als moderne & vielfältige Ermittlungsbehörde ist unsere Sprache stets am Ziel & an den Menschen orientiert, die wir ansprechen wollen“, twitterten sie.
Für die arabische Community: Hier die Fahndung zum #Breitscheidplatz auf Arabisch, Dari, Farsi & Urdu https://t.co/0au7Duaiko@bpol_air_fra pic.twitter.com/qM4jqnvc4M
— PolizeiBerlinEinsatz (@PolizeiBerlin_E) December 22, 2016