Identifiziert

Berliner Waldmensch ist Niederländer

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Eine Zeugin will den 20-Jährigen auf einem Foto erkannt haben.

Bei dem Berliner "Waldmenschen Ray", der wie Kaspar Hauser angeblich jahrelang in den Wäldern gelebt hatte, handelt es sich offenbar um einen 20-jährigen Niederländer aus Hengelo. Das berichtete am Freitag die niederländische Nachrichtenagentur ANP unter Berufung auf die Polizei. Demnach erkannte eine junge Frau den Burschen auf Fotos wieder, die von der Berliner Polizei veröffentlicht worden waren. Sie meldete sich beim niederländischen Fernsehsender NOS, der die Polizeibehörden informierte.

Die Berliner Polizei wollte die Identität des "Waldmenschen" zunächst noch nicht bestätigen. "Wir haben einen vielversprechenden Hinweis aus Holland, dem wir jetzt nachgehen", sagte ein Polizeisprecher lediglich. Die Vermisstenstelle der Polizei sei dabei die Identität des Burschen aufgrund dieses Hinweises zu überprüfen. Wie lange dies dauert, konnte er nicht sagen.

"Ray"
Der Bursche war im September vergangenen Jahres beim Berliner Jugendnotdienst aufgetaucht. Dort erklärte er, er heiße "Ray" und kenne weder seinen Nachnamen, noch seine Herkunft. Fast neun Monate versuchte die Berliner Polizei vergeblich seine Identität zu klären. "Ray" sprach zunächst nur Englisch.

Seinen Angaben zufolge lebte er fünf Jahre mit seinem Vater in den Wäldern. Der Vater sei, kurz bevor der Bursche sich bei der Behörde meldete, gestorben. "Ray" gab laut laut Polizei an, er habe die sterblichen Überreste im Wald verscharrt, ein Leichnam wurde jedoch nicht gefunden. Die Mutter sei fünf Jahre zuvor bei einem Unfall gestorben. An die Zeit davor habe er keine Erinnerung.

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