In der Villa Certosa feierte Italiens Premier heiße Parties mit Promis. Berühmt wurde das Luxusanwesen im August 2008, als der damalige tschechische Premierminister Topolanek nackt am Pool mit Damen fotografiert wurde.
Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi will seine Luxusvilla auf Sardinien verkaufen, die im vergangenen wegen pikanter Partys mit jungen Frauen und unerlaubter Fotos in den Brennpunkt eines internationalen Skandals um sein Privatleben gerückt war. 450 Millionen Euro verlangt der Ministerpräsident für die Villa Certosa in der renommierten Badeortschaft Porto Rotondo an der sardischen Costa Smeralda, berichtete die angesehene Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" am Donnerstag.
Zahlreiche Interessenten
Trotz der riesigen Summe, die Berlusconi
verlangt, fehlt es laut dem Blatt nicht an Interessenten. Zwei russische
Magnaten, zwei arabische Prinzen und ein Londoner Unternehmer haben
Interesse für Berlusconis Sommerresidenz signalisiert. Die Villa liegt in
einem 80 Hektar großen Park mit exotischen Pflanzen, um die sich Berlusconi
selbst kümmert. Auf dem Gelände befinden sich zwei Seen, ein künstlicher
Vulkan und ein Amphitheater für Aufführungen.
Skandal-Partys gefeiert
Die Villa Certosa ist seit 1988
Berlusconis Sommerresidenz. Der italienische Ministerpräsident liebte es, im
August Regierungschefs und Präsidenten in der 2.500 Quadratmeter großen
Villa mit atemberaubendem Ausblick auf das Meer einzuladen. 2005 hatte der
damalige britische Premierminister Tony Blair Berlusconi in seiner Villa
besucht. 2003 hatte der italienische Regierungschef den russischen
Präsidenten Wladimir Putin nach Sardinien eingeladen. Im August 2008 war
auch der damalige tschechische Premierminister Mirek
Topolanek eingeladen worden, der von einem Fotografen nackt in
Berlusconis Villa abgelichtet wurde.