Die Mehrheit der Italiener reagiert empört auf den Vorschlag.
Italien ist finanziell am Boden. Um den Staatshaushalt wieder auf Vordermann zu bringen hat die PdL, die Partei von Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi, einen umstrittenen Vorschlag: Italiens Strände sollen verkauft werden. Diese wären dann zwar nicht mehr öffentlich zugänglich, aber das würde vier bis fünf Milliarden Euro in die Staatskasse bringen. Die Bevölkerung reagiert empört.
Der linke Flügel der italienischen Politik ist entrüstet. Die PdL habe einen "glatten Diebstahl" vorgeschlagen, so Angelo Bonelli von den Grünen. Kritik gibt es auch von Vize-Wirtschaftsminister Stefano Fassina von der PD: "Es ist nicht im Interesse des Landes." Allerdings haben auch neun Senatoren seiner Partei einen ähnlichen Antrag gestellt. Man will Strandbereiche verkaufen, an denen bereits private Einrichtungen stehen.
Ein Umstand, auf den man auch seitens der PdL verweist. Man wollte keine Ausverkauf von Italiens Stränden, allerdings wären die privaten Touristikunternehmen zu mehr Investitionen bereit, wenn ihnen die ganzen Strandabschnitte gehören würden, so Senator Antonio D'Ali von der PdL.