Italien

Berlusconi will raus aus dem Euro

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Italiens Ex-Premier mit neuen Polit-Ambitionen sorgt für Wirbel.

Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi bringt erneut ein Ausscheiden seines Landes aus der Euro-Zone ins Spiel. Italien könnte zur Aufgabe der Gemeinschaftswährung gezwungen sein, sollte die Europäische Zentralbank (EZB) nicht größere Vollmachten erhalten, um die staatlichen Refinanzierungskosten zu senken, sagte der 76-Jährige am Dienstag. "Sollte Deutschland keine wirkliche Zentralbank akzeptieren und die Zinsen nicht sinken, dann sind wir aus Wettbewerbsgründen zur Abkehr vom Euro und Rückkehr zu unserer Währung gezwungen", sagte Berlusconi laut Nachrichtenagenturen ANSA und AGI.

Berlusconi hatte bereits wiederholt für Italien einen Ausstieg aus der Euro-Zone vorgeschlagen, sich später aber auch wieder anders geäußert. Der Ex-Regierungschef will bei den für Februar erwarteten Parlamentswahlen erneut antreten, nachdem seine Partei dem Reformer und jetzigen Ministerpräsidenten Mario Monti die Unterstützung entzogen hat. Der Comeback-Plan des Medien-Tycoon verunsichert die Finanzmärkte, die eine Abkehr vom Sparkurs fürchten. In Umfragen liegt die Partei von Berlusconi aber deutlich hinter dem Mitte-Links-Bündnis.

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