Mit einem kreativen Trick machte sich der Mann schließlich bemerkbar.
31 Stunden hat ein Mann unabsichtlich im Besucherraum des Hochsicherheitstrakts des Gefängnis Cook County in Chicago (Illinois, USA) verbracht. Der Amerikaner wurde am Montag von seinem ungewünschten Aufenthalt von der Feuerwehr befreit, nachdem er den Kopf eines Wassersprenklers zerschlagen und sie dadurch alarmiert hatte, berichtete die Zeitung "Chicago Tribune" in ihrer Online-Ausgabe.
Türen schlossen automatisch
Der Mann wollte seinen Sohn besuchen, der seit einem Jahr auf seinen Prozess wegen eines Drogendeliktes wartet. Es war der erste Besuch des Vaters, nachdem der Insasse in einen anderen Gefängnisteil verlegt worden ist. Die Wegbeschreibung dürfte für Verwirrung gesorgt haben: "Er wurde angewiesen, geradeaus zu gehen und sich dann rechts zu halten, so würde er zur Besucherzone kommen. Daraufhin ging er in einen Raum, dessen Türen offen standen, diese schlossen sich allerdings automatisch nach seinem Eintritt", wurde die Gefängnisleitung zitiert.
Demnach handelte es sich um einen Raum, der normalerweise Besuchern des Hochsicherheitstrakts zur Verfügung steht und am Wochenende nicht benutzt wird. Daher wurde das Zimmer auch nicht kontrolliert. Zudem gebe es in diesem Raum noch keine Kameras, diese müssen erst installiert werden. Der versehentlich gefangene Mann hämmerte zwar gegen die Tür, blieb aber ungehört.
Knast-Abenteuer gut überstanden
Ihm kam schließlich die rettende Idee, den Wassersprenkler zu zerstören. Dadurch wurde automatisch die Feuerwehr alarmiert, die die Fehlerquelle genau orten konnte und so den Mann fand. Dem "unfreiwilligen" Insassen gehe es gut, das Gefängnis prüft nun, wie es zu diesem versehentlichen Einschluss kommen konnte.