20-Jähriger floh nach einigen Monaten aus Nordsyrien und zeigt sich geläutert.
Ein Gericht in Deutschland hat am Montag einen Mann, der vorübergehend Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat war, zu zwei Jahren Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt. Der heute 20-Jährige aus Südbaden hatte vor dem Oberlandesgericht Stuttgart (Baden-Württemberg) eingeräumt, sich 2015 für mehrere Monate einer Terrorgruppe in Nordsyrien angeschlossen zu haben.
"Einen größeren Fehler kann man nicht machen"
Er wurde an Kriegswaffen zum Kämpfer ausgebildet und war auch schon einer Kampftruppe zugeordnet, ergriff dann aber die Flucht. In der Türkei wurde er festgenommen und an Deutschland ausgeliefert. Über seinen Entschluss, in den Heiligen Krieg zu ziehen, sagte er vor Gericht: "Einen größeren Fehler kann man nicht machen."
