Die Verschütteten konnten ihre Familien allerdings nicht sehen.
Die Angehörigen der seit 30 Tagen in einer Mine im Norden Chiles eingeschlossenen Bergleute haben am Samstag (Ortszeit) erstmals per Bildtelefon mit den Männern in 700 Metern Tiefe sprechen können. "Sie sahen gut aus. Sie konnten uns nicht sehen, aber wir wollten sie sehen", erzählte Antonia Godoy, Mutter des eingeschlossenen Bergmanns Richard Villarroel, im chilenischen Fernsehen.
"Wunder der Anden"
Zuspruch erhielten die Verschütteten auch von Überlebenden eines viel früheren Unglücks, das als "Wunder der Anden" bekanntwurde. Vier der zwölf Uruguayer, die 1972 nach dem Absturz ihres Flugzeugs in den Anden mehr als zehn Wochen im Eis überlebt hatten, reisten zu dem Bergwerk San José in der Atacama-Wüste und überbrachten den Eingeschlossenen eine Botschaft. "Wenn dies alles ausgestanden ist und Jahre vergangen sind, werden euch die jetzigen Probleme angesichts der Freude am Leben wie eine Nebensächlichkeit erscheinen", sagte Ramón Sabelle.