Osama-Jagd kostete USA 3 Billionen

Der Konflikt zwischen Pakistan und den USA nach der Tötung von Al-Kaida-Boss Osama bin Laden (†54) verliert ein wenig an Schärfer. Die USA dürfen die vier Witwen Bin Ladens nach einem Zeitungsbericht nun verhören.  US-Beamte dürfen demnach die Frauen persönlich vernehmen und nicht nur Fragen bei den pakistanischen Behörden einreichen. Pakistan hat dies allerdings dementiert. Die Witwen befinden sich derzeit in pakistanischem Gewahrsam. Osamas jüngste Frau, Amal al-Sadah (29), plaudert derzeit nur beim pakistanischen Geheimdienst. Die CIA will nun sie und die anderen Gefährtinnen, etwa Lieblings-Frau Umm Hamsa (gilt als belesen, hat Insider-Infos über Al-Kaida) und die festgehaltenen Kinder verhören.

Bin Laden teuerster Feind
In den USA schockieren aber derzeit neue Berechnungen über die Kosten des „Krieges gegen den Terror“: Drei Billionen Dollar (2,1 Billionen Euro) verschlang in den letzten 15 Jahren der Showdown mit Al-Kaida, errechnete das US-Magazin „National Journal“: Bin Laden wurde zum teuersten Staatsfeind aller Zeiten.

Mit einberechnet wurden die Kosten der Kriege, der Heimatschutz Amerikas durch die Terrorabwehr und der Schaden für die Wirtschaft.

• Nach den Terrorattacken gegen afrikanische Botschaften (1998) wurden 2,2 Milliarden allein für die Sicherung diplomatischer Tätigkeiten ausgegeben.
• Der 11. September kostete 100 Milliarden alleine durch den Wirtschaftsabschwung.
•  25 Milliarden betrugen „Gebäudeschäden“.
• Die Kriege in Afghanistan und dem Irak verschlangen bisher 1,4 Billionen Dollar. Monatlich kommen acht Milliarden hinzu.
• Das Pentagon-Budget verdoppelte sich seit 2001.
• Für die Neu-Organisation der US-Verteidigung wurde mittlerweile eine Billion ausgegeben.

Nur der Krieg gegen Hitler-Deutschland kostete noch mehr (4,4 Billionen). Doch, so die Autoren: Mit Ende des Weltkrieges war die Wirtschaftskrise überwunden, neue Technologien befeuerten die Wirtschaft. Als einzige Errungenschaften dieses Krieges fallen den Autoren nur die ferngesteuerten Drohnen ein