Der katholische Augsburger Bischof hat bislang solche Vorwürfe zurückgewiesen. Jetzt meint er: "Das war damals vollkommen normal".
Der Augsburger Bischof Walter Mixa, dem Misshandlung vorgeworfen wird, schließt nicht länger aus, dass er in seiner Zeit als Schrobenhausener Stadtpfarrer Kinder geschlagen hat. "Wenn jetzt das Thema auf die Frage nach Ohrfeigen zugespitzt wird, will ich ganz ehrlich sagen, dass ich als langjähriger Lehrer und Stadtpfarrer im Umgang mit sehr vielen Jugendlichen die eine oder andere Watschn von vor zwanzig oder dreißig Jahren natürlich nicht ausschließen kann", sagte Mixa der "Bild am Sonntag" zufolge. Bisher hatte er Misshandlungsvorwürfe stets zurückgewiesen.
"Damals vollkommen normal"
"Das war damals vollkommen
normal, und alle Lehrer und Schüler dieser Generation wissen das auch", wird
Mixa weiter zitiert. Er bedauere das heute, betonte der Bischof. "Meine
Einladung zum Gespräch an die Frauen und Männer, die Vorwürfe gegen mich
erhoben haben, bleibt bestehen."
Prügelvorwürfe wies Mixa erneut zurück: Schwere körperliche Züchtigung von Kindern habe er zu keinem Zeitpunkt angewandt, betonte er.
Noch vor zwei Wochen hatte der Bischof in der "Bild am Sonntag" zu den Vorwürfen gesagt: "Ein Priester muss gewaltlos sein. Ich habe mich immer daran gehalten".