Brasilien

Boeing muss notlanden: Mehrere Verletzte nach schweren Turbulenzen

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Ein Air-Europa-Flug von Madrid nach Montevideo musste nach schweren Turbulenzen in Brasilien notlanden. Verletzte wurde in ein örtliches Krankenhaus gebracht. 

"Unser Flug nach Montevideo wurde aufgrund starker Turbulenzen nach Natal umgeleitet", erklärte die Fluggesellschaft Air Europa in den sozialen Medien. Das Flugzeug sei normal gelandet und "die Verletzten unterschiedlicher Schwere werden bereits behandelt". 

Auf der Plattform X (vormals Twitter) wurden bereits zahlreiche Fotos und Videos des Vorfalls veröffentlicht. So ist etwa zu sehen, wie Kabinenteile des Boeing-Dreamliners heruntergerissen sind. Passagiere waren offenbar durch die Kabine geflogen, ein Fluggast musste aus dem Gepäckfach gezogen werden. 

 

Laut Angaben des örtlichen Flughafen-Betreibers Zurich Airport Brasil musste die Maschine um 2.32 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen Natal im Nordosten Brasiliens notlanden. Verletzte wurden in das Krankenhaus in Natal gebracht. Auf X berichtet eine Passagierin, dass die Fluggäste nach der Landung noch länger im Flugzeug saßen, während die Besatzung die Maschine bereits verlassen hatte. 

Zwischen 25 und 30 Verletzte 

Zwischen 25 und 30 Menschen seien bei dem Vorfall verletzt worden, verlautete aus dem uruguayischen Außenministerium. Die Zahl sei jedoch vorläufig. "Auf den ersten Blick" befinde sich keiner der Verletzten in Lebensgefahr, die meisten hätten sich lediglich leichte Blessuren zugezogen. Dem Außenministerium zufolge wurde ein Teil der Verletzten ins Krankenhaus eingeliefert.

Mann starb nach schweren Turbulenzen 

Im Mai war infolge schwerer Turbulenzen auf einem Flug von London nach Singapur ein Mann gestorben und mehr als hundert Menschen verletzt worden. Damals war ebenfalls eine Boeing-Maschine betroffen.

Turbulenzen - und insbesondere sogenannte Klarluftturbulenzen, die das Bordradar nicht erfasst - werden nach Expertenansicht aufgrund des Klimawandels häufiger. Einer Studie aus dem Jahr 2023 zufolge erhöhte sich die durchschnittliche Dauer von Turbulenzen von 1979 bis 2020 um 16 Prozent. Die Zahl schwerer Turbulenzen stieg demnach um mehr als 50 Prozent.

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