Detonationen in Cartagena und Bogota: Keine Verletzten.
Vor dem Treffen von mehr als 30 amerikanischen Staats- und Regierungschefs zum Amerika-Gipfel in Cartagena sind in der kolumbianischen Küstenstadt zwei kleine Sprengsätze detoniert. Die Sprengsätze mit geringer Explosionskraft seien am Freitagabend (Ortszeit) in einem Transportterminal und nahe eines Supermarktes hochgegangen, sagte der Sicherheitschef der kolumbianischen Polizei, General Rodolfo Palomino. Weder seien Menschen verletzt worden, noch sei Sachschaden entstanden.
Auch in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota gingen zwei Sprengsätze hoch. Sie detonierten nach Polizeiangaben nahe der US-Botschaft, ohne dass Menschen verletzt wurden oder Sachschaden entstand. Die Sprengsätze gingen in einer Straße im Stadtzentrum hoch, in der Nähe befinden sich auch mehrere Behördengebäude.
Wenige Stunden vor den Explosionen war US-Präsident Barack Obama in Cartagena an der kolumbianischen Karibikküste zum Amerika-Gipfel eingetroffen. Themen des am Samstag beginnenden zweitägigen Gipfeltreffens sind unter anderem der Kampf gegen Armut, Drogenkriminalität, Korruption und Gewalt. Auch der 1962 erfolgte Ausschluss Kubas aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) und die seit fünf Jahrzehnten anhaltende Blockade der USA gegen den sozialistischen Inselstaat dürften erörtert werden.